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Bewohner gehen an Häusern vorbei, die durch ein Erdbeben beschädigt wurden.
© Rosidin/dpa
Update

Urlaubsinsel Lombok: Mindestens 14 Tote bei Erdbeben in Indonesien

Bei einem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind 14 Menschen ums Leben gekommen. Rund 40 Menschen seien verletzt, zahlreiche Gebäude beschädigt worden.

Bei dem Erdbeben auf der indonesischen Urlaubsinsel Lombok sind am Sonntag nach neuen Angaben mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende Häuser seien beschädigt worden, teilte der Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, mit. Unter den Toten auf Lombok ist nach Angaben der Behörden auch mindestens ein Tourist, ein Wanderer aus Malaysia. Die meisten starben in den Trümmern ihrer Häuser. Mindestens 162 Menschen wurden verletzt. Befürchtet wird, dass die Opferzahlen noch steigen, weil manche Gebiete jetzt verhältnismäßig schwer erreichbar sind. Gouverneur Zainul Majdi sagte: „Es war ein sehr starkes Beben.“ Hinweise auf Deutsche unter den Opfern gab es zunächst keine. Das Beben der Stärke 6,4 hatte sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS 50 Kilometer nordöstlich von Lomboks Hauptort Mataram ereignet. Damit erschütterte es eine Region abseits der Touristengegenden im Süden und Westen der Insel.

Dutzende von Häusern wurden bei dem Beben entweder zerstört oder schwer beschädigt. Gegenwärtig werde noch die Lage vor Ort sondiert. „Unser Hauptaugenmerk ist jetzt, den Opfern zu helfen und Leben zu retten“, sagte Nugroho.

Lombok ist ein beliebtes Feriendomizil und liegt rund hundert Kilometer östlich der noch populäreren indonesischen Urlaubsinsel Bali. Lange Zeit galt Lombok als Geheimtipp für Leute, denen Bali zu touristisch geworden war. Inzwischen sind aber auch dort viele Urlauber unterwegs. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder kommt es vor, dass dort die Erde bebt und Vulkane ausbrechen. (AFP, Reuters, dpa)

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