Fahndung in Malaysia: Konten von MH370-Passagieren geplündert
Am Montag haben Richter in Malaysia Haftbefehl gegen eine Bankangestellte erlassen. Sie hatte Unterlagen gefälscht und wollte damit an die Konten der Passagiere des verschollenen Flugs MH370 heran.
Eine Bankangestellte hat sich in Malaysia an Konten von Passagieren des verschollenen Flugs MH370 herangemacht. Die 34-Jährige fälschte laut Anklage Unterlagen und hob gut 25 000 Euro von drei Konten ab. Weil sie mit ihrem Komplizen - ihrem Ehemann - am Montag nicht vor Gericht erschien, erließen die Richter Haftbefehl, wie die Ankläger in Kuala Lumpur mitteilten.
Das Verbrechen ereignete sich demnach im Mai, zwei Monate nach dem Verschwinden des Flugzeugs. Ein Bankmanager bemerkte die verdächtigen Transaktionen und erstattete Strafanzeige. MH370 mit 239 Menschen an Bord verschwand am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Die Maschine ist bis heute nicht gefunden. Ermittler vermuten einen Absturz im Indischen Ozean, tausende Kilometer von der eigentlichen Flugroute entfernt.