Pistole statt Elektroschocker: Hilfspolizist erschießt Schwarzen in USA
In der Stadt Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma hat ein Hilfspolizist angeblich aus Versehen statt zu seinem Elektroschocker zur Pistole gegriffen und einen am Boden liegenden Schwarzen angeschossen. Der wegen Drogendelikten vorbestrafte Mann starb später im Krankenhaus.
Aus dem US-Bundesstaat Oklahoma wird ein neuer Fall tödlicher Polizeigewalt gemeldet. In der Stadt Tulsa griff ein 73-jähriger weißer Reserveoffizier bei einer Razzia statt zu seinem Elektroschocker zu einer Pistole und schoss auf einen schwarzen Mann, wie der örtliche Sender News 9 und CBS News am Montag berichteten. Hier wird auch ein Video des Vorfalls gezeigt. Der Mann starb später im Krankenhaus.
Zu dem Vorfall kam es bereits am vergangenen Donnerstag, als die Polizei den wegen Drogendelikten vorbestraften Mann dingfest machen wollte. Als er eine Reihe von Polizeiautos sah, ergriff der Mann die Flucht und wurde von Polizisten zu Fuß verfolgt. Die Szene wurde von körpermontierten Polizeikameras aufgenommen. Auf dem Video ist der Offizier dem Bericht zufolge mit den Worten zu hören: "Oh, ich habe ihn angeschossen. Das tut mir leid." Der Fall wird untersucht.
In den USA ist es in den vergangenen Monaten wiederholt zu tödlichen Schüssen weißer Polizisten auf Schwarze gekommen. Der Tod des schwarzen Teenagers Michael Brown in Ferguson (Missouri) im August vergangenen Jahres führte zu Straßenprotesten. (dpa)
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