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Eine Suchmaschine über dem Indischen Ozean.
© AFP

Malaysia Airlines Flug MH370: Gerüchte über psychische Probleme des Flugkapitäns

Der Flugkapitän soll sich vor dem spurlosen Verschwinden von Flug MH370 in seiner Persönlichkeit verändert haben, heißt es in einem Bericht. Seine Verwandten weisen das scharf zurück.

Der Kapitän des Fluges MH370, Zaharie Ahmad Shah, ist erneut in die weltweiten Schlagzeilen geraten. Nachdem in einigen Medien neue Verdachtsmomente gegen den 53-Jährigen erhoben wurden, kämpfen Angehörige und Freunde um die Ehre des als erfahren geltenden Piloten.

Die britische Zeitung „Daily Mail“ hatte unter Berufung auf die Tochter des Piloten berichtet, Zaharie habe sich seit Wochen zurückgezogen und verstört gewirkt, die Freizeit nur noch in seinem Flugsimulator verbracht. Seine Ehe habe vor der Scheidung gestanden.

Sohn und Tochter des Flugkapitäns wiesen den von vielen Medien zitierten Bericht auf ihren Facebook-Accounts vehement als frei erfunden zurück. Auch auf der inzwischen von Freunden des Piloten eingerichteten Facebook-Seite „Friends of Captain Zaharie“ werden die Behauptungen als „Lüge und Blasphemie“ bezeichnet. Eine malaysische Polizeisprecherin sagte gegenüber Medienvertretern, der „Mail“-Artikel sei „nicht erhärtet“ und stamme aus „unzuverlässigen Quellen“.

Alle vorliegenden Beweise würden dafür sprechen, dass die Boeing ins Meer gestürzt ist, bekräftigte Australiens Premierminister Tony Abbott am Montag. „Wir verstehen, dass viele Familien physische Beweise sehen wollen bevor sie akzeptieren, dass MH370 im südlichen Indischen Ozean geendet ist“, sagte Malaysias Verkehrsminister Hishammudin Hussein. „Auf ihre wichtigste Frage, wo sich MH370, wo sich ihre Angehörigen befinden, haben wir einfach noch keine Antwort.“

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