zum Hauptinhalt
Dichter Rauch über der Werft in Sewerodwinsk.
© AFP

Nach acht Stunden: Feuer auf russischem Atom-U-Boot gelöscht

Bei Reparaturarbeiten auf einem Atom-U-Boot in der nordrussischen Stadt Sewerodwinsk ist ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr flutete den Trockendock, um den Brand zu löschen. Es gab keine Verletzten.

Auf einem russischen Atom-U-Boot ist am Dienstag während Reparaturarbeiten ein Feuer ausgebrochen. Der Brand auf dem U-Boot, das in einer Werft in der nördlichen Stadt Sewerodwinsk liegt, wurde erst nach acht Stunden gelöscht, wie ein Sprecher der Werft der russischen Nachrichtenagentur Tass sagte. Demnach befand sich kein Kernbrennstoff an Bord des U-Boots, der Reaktor zum Antrieb des Bootes sei abgeschaltet gewesen.

Der Brand entstand bei Schweißarbeiten am U-Boot vom Typ Orel, wie ein Sprecher der Union der Schiffsbauer mitteilte. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden. Die Lage war aber so ernst, dass der Generalstabschef der Marine, Admiral Viktor Schirkow, persönlich nach Sewerodwinsk reiste.

Die Löscharbeiten dauerten acht Stunden.
Die Löscharbeiten dauerten acht Stunden.
© reuters

Nachdem die Feuerwehr mehrere Stunden vergeblich gegen die Flammen gekämpft hatte, wurde schließlich das Trockendock geflutet. Das Feuer sei sofort erloschen, sagte der Werft-Sprecher Jewgeni Gladischew. Es sei auch kein Rauch mehr zu sehen gewesen, "nur noch Dampf".

Das Schiff gehört zu der bei Murmansk stationierten Nordflotte. Der Werft zufolge sollten die im November 2013 begonnenen Reparaturarbeiten nach zwei Jahren abgeschlossen sein.
Die schwerste Katastrophe mit einem russischen Atom-U-Boot ereignete sich im Jahr 2000, als die "Kursk" bei einer Übung in der Barentssee wegen eines defekten Torpedos sank. Alle 118 Besatzungsmitglieder starben. Bei einem Unglück auf dem russischen Atom-U-Boot "Nerpa" starben 2008 während einer Testfahrt im Japanischen Meer 20 Menschen. AFP

Zur Startseite