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Von den 20 größten Flächenbränden in der Geschichte Kaliforniens haben 15 in diesem Jahrhundert gewütet.
© Zhao Hanrong / dpa

Feuer in Kalifornien: Der Klimawandel bereitet den Boden für die Brände

Jahr für Jahr werden die Waldbrände in Kalifornien größer und unberechenbarer. Das liegt auch am Klimawandel. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Fabian Löhe

Mit „klassischen“ Waldbränden haben die Feuerwalzen, die sich durch Nord- und Südkalifornien fressen, immer weniger zu tun. Und mit „schlechtem Forstmanagement“ – wie US-Präsident Donald Trump meint – schon gar nicht.

Jahr für Jahr werden die Feuer nicht nur größer, sondern auch unberechenbarer. Früher kühlten sie wenigstens nachts ab, jetztbrennen sie auch bei Dunkelheit lichterloh. Früher konnten ihnen Anhöhen zumindest zeitweise Einhaltgebieten, jetzt rasen sie die Hügel hinauf. Auffällig ist, dass von den 20 größten Flächenbränden in der Geschichte Kaliforniens 15 in diesem Jahrhundert gewütet haben.

Und das hat seinen Grund: Der Klimawandel hat ihnen den Boden bereitet. Seit 1970 sind die Temperaturen im Westen der USA etwa um das Doppelte des weltweiten Durchschnitts gestiegen. Die dadurch ausgetrockneten Waldgebiete sind wesentlich brandanfälliger geworden. Diesen Zusammenhang zeigt nicht zuletzt der offizielle Wissenschaftsbericht der US-Regierung zum Klimawandel. Kaliforniens demokratischer Gouverneur Jerry Brown hat es auf den Punkt gebracht: Die Feuer sind nicht die neue Normalität, sie sind das neue Abnormale –und werden künftig weiter zunehmen.

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