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Die meisten Singlehaushalte im Vergleich der deutschen Kreise gibt es nach einer Erhebung der GfK im Stadtkreis Regensburg.
© Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Neue Erhebung: Berlin nicht mehr Spitzenreiter bei Singlehaushalten

Die Hauptstadt galt unter den deutschen Großstädten lange Zeit als Hochburg der Singles. Doch mittlerweile gibt es in München und Köln mehr Einpersonenhaushalte.

Von Matthias Schlegel

Im Stadtkreis Regensburg gibt es im deutschlandweiten Vergleich die meisten Singlehaushalte. In der bayrischen Stadt lebt in 56,4 Prozent der Haushalte nur ein Mensch. Das geht aus einer aktuellen Studie der Marktforschungsgesellschaft GfK hervor, die am Mittwoch in Bruchsal vorgestellt wurde. Den zweithöchsten Anteil von Singlehaushalten hat der Stadtkreis Würzburg (53,5 Prozent) vor den Stadtkreisen Leipzig (52,6 Prozent), Passau (52,3 Prozent) und Flensburg (51,8 Prozent).

Der Bundesdurchschnitt bei den Einpersonenhaushalten liegt derzeit bei 37,9 Prozent. Den niedrigsten Wert verzeichnet die GfK-Erhebung im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) mit 22,6 Prozent.

Berlin, das bislang unter den deutschen Großstädten immer als die Single-Hochburg galt, wurde in dieser Rolle von Städten wie München (50,1 Prozent Singlehaushalte) und Köln (49,8 Prozent) abgelöst. In der deutschen Hauptstadt beträgt der Anteil der Singlehaushalte gleichwohl immer noch 49 Prozent. Unter allen deutschen Kreisen rangiert Berlin auf dem 20. Rang.

Auch den Anteil der Haushalte mit Kindern hat die GfK ermittelt. Er ist traditionell in den ländlichen Regionen besonders hoch. So führt bei dieser Erhebung der Landkreis Cloppenburg mit 49,6 Prozent vor den Landkreisen Vechta (Niedersachsen/48,5 Prozent) und Eichstätt (Bayern/47,9 Prozent). Am Ende der Skala liegt - entsprechend dem hohen Anteil an Singlehaushalten - der Stadtkreis Würzburg, wo der Anteil an Mehrpersonenhaushalten mit Kindern bei nur 17,9 Prozent liegt.

Die Marktforschungsgesellschaft GfK verfügt nach eigenen Angaben über 80 Jahre Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern, wie es in der Selbstdarstellung der Gesellschaft heißt.

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