„Hai-Strategien“: Australien testet Drohnen für Hai-Alarm
Es ist nur eine mögliche Strategie im Umfang von 11 Millionen Euro, um Schwimmer in Australien besser vor Hai-Angriffen zu schützen.
Nach einer Serie von Hai-Attacken auf Schwimmer testet Australien nun Drohnen, die vor der Küste nach den Raubfischen Ausschau halten. Die ersten Maschinen gingen am Mittwoch in Coffs Harbour 540 Kilometer nördlich von Sydney an der Ostküste in die Luft, wie das Agrar- und Rohstoffministerium im Bundesstaat New South Wales mitteilte.
Wenn die Drohnenkameras Haie sichten, geht ein Foto mit GPS-Koordinaten an die Strandwachen, die das Wasser räumen können. Wenn der Versuch gut läuft, sollen die Drohnen künftig von Rettungsschwimmern am Strand kontrolliert werden.
Vor Australiens Küsten gab es in diesem Jahr schon 31 Hai-Attacken, einigen davon tödlich. 2014 waren es im Gesamtjahr nur 18. Auf der Südhalbkugel beginnt der Sommer, die Hochsaison fängt gerade an.
Die unbemannten Fluggeräte seien nur eine von mehreren „Hai-Strategien“ im Umfang von 16 Millionen australischen Dollar (11 Millionen Euro), mit denen die Strände sicherer gemacht werden sollen, sagte der zuständige Minister Niall Blair. Es seien auch neue Hai-Überwachungsstationen unter Wasser und Patrouillen mit Hubschraubern geplant, sowie Tests, bei denen Haie markiert und in tiefere Gewässer weitab der Küste gebracht werden sollen. (dpa)
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