Fall Tugce: Anwalt der Familie: Angreifer war nicht betrunken
Im Fall der getöteten Studentin Tugce ist ein weiteres Detail durchgesickert: Der Angreifer soll alkoholisiert gewesen sein. Für den Anwalt der Familie spielt das aber keine Rolle.
Der Anwalt der Familie von Gewaltopfer Tugce hält es für ausgeschlossen, dass der Täter bei der Attacke auf die Studentin in einem juristisch relevanten Maße betrunken war. Er sehe keine eingeschränkte Steuerungsfähigkeit bei dem Angreifer, sagte Macit Karaahmetoglu am Montag auf Anfrage. Auf Videobildern der Tat seien bei dem Täter auch keine Ausfallerscheinungen erkennbar. Nach Medienberichten vom Wochenende soll der junge Mann alkoholisiert gewesen sein, als er zuschlug. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte das am Montag nicht kommentieren.
Der 18-Jährige soll Mitte November Tugce vor einem Schnellimbiss in Offenbach attackiert haben. Die Studentin stürzte und prallte mit dem Kopf auf den Boden auf. Ob der Schlag oder der Sturz tödliche Folgen hatte, konnte noch nicht geklärt werden. Der junge Mann sitzt in Untersuchungshaft. Tugce war nicht mehr aus dem Koma aufgewacht. Sie soll zuvor in dem Lokal zwei Mädchen geholfen haben, die unter anderem durch den späteren Schläger belästigt worden sein sollen.
Karaahmetoglu vertritt nach eigenen Angaben die Mutter des Opfers, ein Kollege aus der Kanzlei den Vater. Auch die beiden Brüder von Tugce sollen von der Kanzlei für eine Nebenklage vor Gericht vertreten werden.
Offenbacher Politiker wollen unterdessen eine Brücke nach der getöteten Studentin Tugce Albayrak benennen. Die Stadtverordnetenversammlung soll am kommenden Donnerstag (11.12.) über einen entsprechenden Antrag der CDU beraten, wie die Stadt mitteilte. „Tugce Albayrak bewies beispielgebenden Mut und Zivilcourage, als sie erkannte, dass Menschen in einer Notlage waren und Hilfe brauchten“, begründete die Partei ihren Vorschlag. Die Brücke entsteht im neuen Hafenviertel am Main. (dpa)
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