Pariser Satiremagazin: Anklage gegen 14 Verdächtige nach „Charlie-Hebdo“-Anschlag
Vier Jahre nach dem Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ ordnen Richter einen Prozess an. Die Angeklagten sollen die Terroristen unterstützt haben.
Vier Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion des Pariser Satiremagazins „Charlie Hebdo“ sollen 14 Verdächtige auf die Anklagebank. Ermittlungsrichter ordneten einen Prozess an, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Justizkreisen erfuhr. Nach Angaben des Senders France Info werden sie verdächtigt, die Attentäter logistisch unterstützt zu haben. Elf der Verdächtigen befinden sich demnach bereits in den Händen der Justiz, gegen die drei anderen wurde Haftbefehl erlassen.
Bei dem Anschlag auf „Charlie Hebdo“ sowie eine Polizistin und einen jüdischen Supermarkt waren im Januar 2015 insgesamt 17 Menschen aus dem Leben gerissen worden. Polizisten erschossen die drei islamistischen Täter. Die aktuellen Ermittlungen der Justiz betreffen die gesamte Anschlagsserie, die sich über mehrere Tage hinzog. Die Angriffe leiteten eine beispiellose Terrorserie in Frankreich ein, bei der rund 250 Menschen starben. (dpa)