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Mehr Waffen für mehr Sicherheit?
© Jason Connolly/AFP

Schusswaffen für US-Lehrer: Angst im Klassenzimmer

Als Reaktion auf das Schulmassaker von Portland sollen Lehrer in Florida nun Waffen tragen dürfen. Das ist eine beängstigende Entwicklung. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Juliane Schäuble

Gerade erst hatte US-Präsident Donald Trump seinen großen Auftritt bei der Waffenlobby NRA. Ein bewaffneter Lehrer sei die beste Verteidigung gegen Amokläufer, rief er da unter großem Applaus. Das republikanisch dominierte Parlament in Florida sieht das genauso: Künftig sollen Lehrkräfte in dem Bundesstaat Waffen ins Klassenzimmer mitbringen und diese sogar tragen dürfen, eine Reaktion auf das Massaker in Parkland im vergangenen Jahr, bei dem 17 Menschen starben.

Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den Gouverneur Ron DeSantis aller Voraussicht nach unterstützen wird.

Wie schon in Iowa, wo nun Siebt- und Achtklässler im Sportunterricht Schießen lernen, wird damit schon Kindern klar gemacht, dass Waffen einfach zum amerikanischen Alltag gehören. Auf die Idee, dass weniger solcher Kampfgeräte vielleicht die bessere Idee wären, scheinen die (un)verantwortlichen Politiker nicht zu kommen. Waffen töten nicht, sondern nur die Menschen, die sie benutzen, lautet ihr Argument.

Das ist wahr, aber es gibt, das sieht man an Neuseelands Reaktion auf den Terroranschlag in Christchurch, durchaus intelligente gesetzgeberische Möglichkeiten, diesen Menschen den Gebrauch von Waffen deutlich zu erschweren.

Florida entscheidet sich für einen anderen Weg. Mehr, nicht weniger Waffen sollen hier künftig für Sicherheit sorgen. Das ist eine beängstigende Entwicklung.

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