Die Bundeskanzlerin in Südtirol: Angela Merkel beginnt Urlaub im Museum von Reinhold Messner
Ein bisschen Höhenluft mag auch die Kanzlerin mit Wurzeln in Norddeutschland. Im Südtirol-Urlaub zeigt Angela Merkel Interesse für Bergsteigerausrüstung und moderne Architektur. Reinhold Messner musste sich vertreten lassen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum Auftakt ihres Südtirol-Urlaubs das neue Museum von Bergsteigerlegende Reinhold Messner besucht. Sie kam am Montag mit ihrem Mann Joachim Sauer, wie eine Sprecherin des Museums am Dienstag sagte. Den Bau in 2275 Metern Höhe auf dem Kronplatz hat die Stararchitektin Zaha Hadid entworfen. Er wurde erst vor wenigen Tagen eingeweiht und hat unter anderem eine große Kletterhakensammlung. Messner sei bei der Führung selbst nicht dabei gewesen, sagte die Sprecherin.
Mit dem Südtiroler Extrembergsteiger hatte sich Merkel schon einmal zum Wandern getroffen. „Die Kanzlerin hat ihren Besuch nur einige Minuten vorher angekündigt, aber da war ich leider auf einer Exkursion in den Bergen“, zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa Messner. Seine Tochter Magdalena habe Merkel dann begleitet.
Merkel urlaubt traditionell gerne in Italien: Zu Ostern ist sie oft auf der Insel Ischia. Im Sommer bevorzugt die Kanzlerin das Wandern in den Südtiroler Bergen. Wie im Vorjahr urlaubt sie dieses Jahr wieder in Sulden am Ortler, wie Ansa berichtete. Den ersten offiziellen Termin nach ihrem Urlaub hat Merkel am 12. August mit der Kabinettssitzung, was nicht heißt, dass dies ihr erster Arbeitstag nach der Sommerpause wäre. Als Kanzlerin wird sie täglich auf dem Laufenden gehalten oder telefoniert mitunter mit Regierungschefs anderer Staaten über aktuelle Krisen.
Wie am Sonntag mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu über das Vorgehen gegen die Terrormiliz IS und die PKK. In der Regel fährt Merkel nach ihrem Besuch der Bayreuther Festspiele für etwa eine Woche nach Südtirol und anschließend noch ein paar Tage in die Uckermark, wo sie ein Haus hat. (dpa)