Reichster Mann der Welt: Amazon-Chef Jeff Bezos und Frau lassen sich scheiden
Amazon-Gründer Jeff Bezos lernte seine Frau MacKenzie vor Start seines Firmenimperiums kennen. Jetzt gehen sie getrennte Wege. Nach 25 Ehejahren.
Jeff Bezos, der reichste Mann der Welt, lässt sich nach 25 Jahren Ehe scheiden. Das teilten der Gründer des Online-Versandriesen Amazon und seine Ehefrau MacKenzie am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung im Internetdienst Twitter mit. "Wir haben beschlossen, uns scheiden zu lassen und unser gemeinsames Leben als Freunde fortzuführen", schrieben sie. "Wir bleiben eine Familie, und wir bleiben liebe Freunde." Familie und enge Freunde hätten schon länger von der geplanten Scheidung gewusst.
Der 54-jährige Bezos und seine 48-jährige Frau haben vier Kinder. MacKenzie Bezos ist Romanautorin, eines ihrer bekanntesten Werke ist "The Testing of Luther Albright". Kennengelernt hatte sich das Paar lange vor der Gründung von Amazon, als sie beide bei dem New Yorker Hedgefonds D.E. Shaw arbeiteten.
Vermögen von 127 Milliarden Dollar
Die Geschäftsidee für Amazon soll der Legende nach während einer langen Autofahrt des Paares von New York nach Seattle an der Nordwestküste der USA entstanden sein. Bezos gründete die zunächst auf den Verkauf von Büchern über das Internet spezialisierte Firma dann 1994 in Seattle. MacKenzie Bezos war eine seiner ersten Angestellten.
Sein Imperium hat Bezos in den vergangenen Jahren über den Onlinehandel hinaus expandiert. Er ist inzwischen auch Besitzer der weltberühmten Zeitung "Washington Post" und der Biomarkt-Kette Whole Foods.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg und das Magazin "Forbes" stufen Bezos als den reichsten Mann der Welt ein. "Forbes" veranschlagte sein Vermögen an diesem Mittwoch auf 137 Milliarden Dollar (119 Milliarden Euro). Bloomberg hatte sein Vermögen im vergangenen Juli mit 165 Milliarden Dollar beziffert.
Amazon war in dieser Woche erstmals zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt aufgestiegen. Es überholte damit den US-Softwaregiganten Microsoft. (AFP, dpa)