Freiburg: 33-Jähriger legt in Missbrauchsprozess Geständnis ab
Er habe schwere Straftaten begangen und dem heute zehn Jahre alten Jungen großes Leid zugefügt, sagte der Angeklagte aus Spanien. Er habe das Kind mehrfach vergewaltigt und dafür Geld bezahlt.
Mit der Verlesung der Anklageschrift hat am Donnerstag der vermutlich letzte Prozess um den Missbrauch an einem Jungen in Staufen begonnen. Angeklagt ist ein 33 Jahre alter Spanier, der sich mehrfach an dem inzwischen zehn Jahre alten Kind vergangen haben soll. Insgesamt werden dem Mann, der im internationalen Vertrieb einer Firma tätig war, neun Straftaten zur Last gelegt.
Im siebten Prozess im Missbrauchsfall Staufen legte der angeklagte 33-Jährige ein Geständnis ab. Er habe schwere Straftaten begangen und dem heute Jungen großes Leid zugefügt, sagte der Mann aus Spanien vor dem Landgericht Freiburg am Donnerstag. Er habe das Kind mehrfach vergewaltigt und hierfür Geld bezahlt. Als Grund nannte er sein sexuelles Interesse an Kindern. Sein Wunsch sei es, eine Therapie machen zu können. Ein Urteil soll es Anfang August geben (Az.: 6 KLs 160 Js 32949/17 AK 5/18).
Der damals in Staufen lebende Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter (48) und deren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte (39) haben dies gestanden.
In dem Fall gab es insgesamt acht Festnahmen und Anklagen. Der 33-Jährige ist einer der Männer, die sich wegen der Vergewaltigungen vor Gericht verantworten müssen. Die Mutter des Jungen und deren Lebensgefährte stehen in Freiburg gemeinsam vor Gericht. (dpa, AFP)
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