Makler Christian Völkers über Berlins Immobilien: „Nie hätte ich gedacht, dass die Preise so nach oben gehen“
Deutschlands bekanntester Wohnungsmakler glaubt nicht an eine Immobilienblase.
Deutschlands bekanntester Immobilienmakler Christian Völkers hat den enormen Preisanstieg in der Hauptstadt nicht kommen sehen. „In Berlin habe ich mich total verschätzt“, sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag. „Nie hätte ich gedacht, dass die Preise so weit nach oben gehen.“
Die derzeit diskutierte Idee, dass der Berliner Senat 600 Objekte von der Wohnungsgesellschaft Deutsche Wohnen zurückkauft, erachtet der 61-Jährige als den falschen Weg. „Wenn sich Immobilien bereits am Markt befinden wie an der Karl-Marx-Allee und der Staat glaubt, eingreifen zu müssen, halte ich das für gefährlich.“ Auch den möglichen Preis von 8 bis 14 Milliarden Euro hält er für problematisch. „Da wird mit Steuergeldern in einer Art und Weise herumhantiert, das finde ich unverantwortlich.“
"Wir befinden uns in keinem erhitzten Markt"
Die Gefahr einer Immobilienblase in Deutschland sieht er nicht. „Wir befinden uns in keinem erhitzten Markt. Die Substanz der Käufer wird nicht getrieben durch außergewöhnliche Ereignisse wie einen Notstand.“
Völkers ist Mitgründer und Inhaber der Immobilienagentur „Engel & Völkers“, dem Marktführer in Deutschland. Der Umsatz der Engel & Völkers Gruppe kletterte 2018 auf 728 Millionen Euro – ein Plus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das vollständige Interview mit Christian Völkers lesen Sie am Sonntag im Tagesspiegel oder ab Samstagabend im E-Paper.