Diskussion um Springer-Zeitung: Zur Zukunft der "Welt"
Der an Springer interessierte Finanzinvestor KKR soll die Fortführung der "Welt" und "Welt am Sonntag" an wirtschaftliche Bedingungen geknüpft haben. Die "Welt" stehe nicht zur Disposition, sagt der Verlag.
Dass die „Welt“ am Kiosk nicht gerade aus den Händen gerissen wird, gehört zum Grundrauschen des Medienjournalismus. Seit Jahren wird darüber spekuliert, ob die chronisch defizitäre Zeitung des Axel-Springer-Verlags eine Zukunft hat. Zuletzt haben die beiden Zeitungen „Welt“ und „Welt Kompakt“ erheblich an Auflage eingebüßt. Sie beträgt gegenwärtig 119 101 Exemplare.
Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 5,4 Prozent pro Jahr gesunken. Da kam die „F.A.Z.“-Meldung nicht überraschend, dass der an Springer interessierte Finanzinvestor KKR die Fortführung der „Welt“ und „Welt am Sonntag"“ in Angebotsunterlagen an wirtschaftliche Bedingungen geknüpft haben soll. Zwar hätte KKR mit den Großaktionären Friede Springer und Mathias Döpfner vereinbart, die „Welt“-Gruppe fortzuführen – dies stehe aber unter der Voraussetzung einer „angemessenen Steuerung der jährlichen Ergebnissituation“.
Grund für mehr Unruhe in der Redaktion der überregionalen Zeitung? Der Verlag beschwichtigt. „Unsere Kollegen müssen sich keine Sorgen machen“, sagt Unternehmenssprecherin Edda Fels dem Tagesspiegel.
Die „Welt“ -Gruppe stehe nicht zur Disposition, sie bleibe Eckpfeiler der Zukunftsstrategie des Verlages. Es sei allerdings klar, dass gespart werden muss. „Aber das ist bislang auch schon geschehen.“ Alle Angebote von Springer seien langfristig an eine positive Ertragsentwicklung gekoppelt.
Die Stellungnahme, die der Verlag für den Donnerstag angekündigt hat, sei keine gezielte Replik auf die Spekulationen um die „Welt“-Gruppe, sondern eine „begründete Stellungnahme“ von Aufsichtsrat und Vorstand zu allen Aspekten des von KKR am Freitag veröffentlichten Übernahmeangebots. Der oftmals vorgetragenen Erwartungshaltung, die „Welt“ werde bald nur noch als Onlinetitel weiter geführt, erteilte Edda Fels ein Absage. „Die Print-,Welt’ wird weiter bestehen.“
Springer hatte Mitte Juni erklärt, die US-Investmentgesellschaft KKR „zur Unterstützung der langfristigen Wachstumsstrategie“ an Bord holen zu wollen. Der Medienkonzern wolle ein weltweit führender Anbieter von digitalem Journalismus und Rubrikenangeboten im Internet werden, kündigte Vorstandschef Mathias Döpfner an. KKR will Springer von der Börse nehmen. Darüber hinaus seien aber keine Strukturmaßnahmen geplant, teilte der Investor mit. KKR will mindestens 20 Prozent der Springer-Anteile übernehmen. . meh
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