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Die Geschichte der Ost-Berliner Familie Kupfer in der ARD-Serie "Weissensee" findet auch in der Online-Mediathek ihre Zuschauer.
© dpa

Im Netz erfolgreich: "Weissensee" rockt die ARD-Mediathek

Die ARD-Serie "Weissensee" erreicht in der der Online-Mediathek des Senders 670 000 Abrufe. Erfolgreicher sind nur wenig andere Formate.

Die rote Taste auf der Fernbedienung, mit der die Zuschauer auf vielen modernen Fernsehern direkt zu den Mediatheken der Sender gelangen, wird offensichtlich immer häufiger gedrückt. Auf 670 000 Abrufe sind die sechs Folgen der historischen TV-Serie „Weissensee" in den sieben Tagen nach der Erstausstrahlung im „linearen“ Fernsehprogramm gekommen, hat die ARD-Medienforschung jetzt bekannt gegeben. Ein durchschnittlicher „Tatort“, der im Fernsehen auf etwa zehn Millionen Zuschauer kommt, wird aus der Mediathek rund 200 000-mal abgerufen. Damit ist der „Tatort“ das ARD-Format, das die Höhe der Messlatte festlegt. Wie stark die Online-Abrufe der Krimireihe dabei zugelegt haben, lässt sich indes nicht sagen, da die Sender Ende 2014 die Messverfahren verändert haben.

Rechnet man die Zahl der Online-Zuschauer von „Weissensee“ auf die einzelnen Folgen herunter, kommt man auf durchschnittlich gut 100 000 zusätzliche Zuschauer. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass die Serie bei bei der TV-Ausstrahlung mit 4,76 Millionen Zuschauern nur ein halb so großes Publikum erreicht wie ein durchschnittlicher „Tatort“. Aber auch in Relation zu anderen ARD-Produktionen liegt „Weissensee“ sehr weit oben. Die Dokumentation „Nowitzki – Der perfekte Wurf“ kam innerhalb der Sieben-Tage-Frist ebenso auf 80 000 Abrufe wie der Mittwochsfilm „Über den Tag hinaus“.

"Sturm der Liebe" schafft es regelmäßig auf über 100 000 Internetabrufe

Kontinuierlich auf über 100 000 Abrufe kommt hingegen die ARD-Serie „Sturm der Liebe“. Die Zahl der Internetnutzer, die aus Videoportalen, Mediatheken oder Streamingdiensten Filme oder Serien abrufen nimmt dabei insgesamt zu. 49 Prozent der Onliner schauen laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2015 mindestens einmal die Woche ein Video oder eine TV-Sendung via Internet. Das ist ein Zuwachs um vier Prozentpunkte, während die Gesamtzahl der Internetnutzer in vielen Altersgruppen stagniert. Kurt Sagatz

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