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Til Schweiger möchte ein "Vorzeige-Flüchtlingsheim" in Osterode bauen
© dpa

Til Schweiger: „Vorzeige-Flüchtlingsheim“ öffnet frühestens Ende 2015

Die Eröffnung von Til Schweigers Flüchtlingsheims in Osterode muss warten. Noch sind keine Verträge unterzeichnet, Flüchtlinge könnten frühestens 2016 einziehen.

Die Flüchtlingsunterkunft in Osterode, die Filmstar Til Schweiger unterstützen will, kann nach Angaben von Bürgermeister Klaus Becker frühestens Ende 2015 ihre Pforten öffnen. „Es kann noch nicht gebaut werden“, sagte Becker (parteilos) am Dienstag in Osterode. Bislang seien die Verträge zwischen dem Land Niedersachsen und dem Besitzer der ehemaligen Kaserne, der Firma Princess of Finkenwerder aus Stade, noch nicht unterzeichnet. Möglicherweise könnten Flüchtlinge auch erst 2016 einziehen.

Das Land möchte die Kaserne gerne für zehn Jahre pachten und dort eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung schaffen. Der Schauspieler und Produzent Schweiger (51) könnte diese Anlage aufwerten. Er hatte Anfang August angekündigt, zusammen mit dem Eigentümer der Kaserne ein „Vorzeige-Flüchtlingsheim“ zu bauen, mit Freizeitangeboten für Kinder, einer Sportanlage, Werkstätten und einer Näherei.

Schweiger muss mit den Behörden zusammenarbeiten

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) begrüßte die Initiative, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) forderte den Filmstar aber zur Zusammenarbeit mit den Behörden auf.

Für Osterodes Bürgermeister Becker ist es wichtig, dass die Asylbewerber in der neuen Erstaufnahmeeinrichtung beschäftigt sind und beispielsweise Sportangebote bekommen. „Da setzen wir auf Til Schweiger.“ Auch er betont aber, dass Behörden die Kontrolle behalten müssten. „Wichtig ist, dass der Staat die Hand drauf hat.“ (dpa)

Valentin Frimmer

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