Sensation bei GNTM 2019: Vanessa will nicht Topmodel werden
Die "GNTM"-Favoritin Vanessa steigt vor dem Finale aus. Das Netz flippt aus.
Was ist das denn? Da will jemand nicht "Germany's Next Topmodel" werden. Erst zog Vanessa, 22, am Donnerstagabend ins Finale der ProSieben-Show ein, um nachher in einem Videostatement zu erklären: „Ich muss leider mitteilen, dass ich aus persönlichen Gründen nicht bei der Finalshow antreten werde." Es sei noch zu früh, um über die Gründe zu sprechen, "aber keine Sorge, mir geht es wunderbar, mit mir ist alles in Ordnung.“
Für die „GNTM“-Produzenten ist das eine Überraschung, für Vanessas schärfste Konkurrentin Simone, 21, eine Chance. Noch nie ist nach Angaben von ProSieben bei Heidis Casting-Show eine Finalistin kurz vor dem ersehnten Ziel freiwillig ausgestiegen. Die eiserne Model-Mutti Heidi Klum, 45, reagierte gewohnt professionell auf die Kündigung. Sie finde Vanessas Ausstieg „sehr schade“ und wünsche ihr „viel Glück und Erfolg“. „Vanessa ist eine ganz starke und selbstbewusste tolle junge Frau und auch ein richtig gutes Model.“
Vanessa, die schon mit 14 Jahren angefangen hat zu modeln, gehörte seit Beginn der 14. Staffel zu Heidis Favoritinnen. Noch im Halbfinale lobte Show-Chefin Klum sie über den grünen Klee: „Du bist eines der wenigen Mädchen, die ich von Tag eins an auf dem Schirm habe.“ Und so eine Präsenz sei „essenziell für diesen Job“. Nach Vanessas Rückzieher stehen nur noch drei Mädchen im Finale: Simone aus Stade, Sayana, 20, aus Grevenbroich bei Düsseldorf und Cäcilia, 19, aus Freiburg.
Doch erst einmal hat Vanessa mit ihrem spektakulären Ausstieg die mediale Bühne erobert. Auf ihrem Instagram-Account, wo sie 217 000 Abonnenten hat, postete sie ein Ibiza-Foto von sich, das sie im Wasser zeigt. In ihrer Story sagt sie sibyllinisch zu ihrem Ausstieg: „Das ganze hat Gründe.“ Das Halbfinale sei schon Anfang März gedreht worden. „In der Zwischenzeit ist viel passiert.“ Die Entscheidung zum Ausstieg habe sie erst „vor kurzem getroffen“.
Zickenkrieg fällt aus
So eine Nachricht lässt das Internet glühen. Gerüchte über eine mögliche Schwangerschaft, aber auch Spekulationen, die selbstbewusste Vanessa fühle sich in der Show falsch dargestellt, wurden herumgereicht. So wurde im Verlauf der Staffel immer wieder das Bild vom „Zickenkrieg“ befeuert, in dessen Zentrum die ehrgeizige „Drama-Queen“ Simone und Vanessa standen. Zwischen den beiden perfektionistischen Rivalinnen wäre es beim Finale wohl zum großen Showdown gekommen. Vielleicht war der Druck zu groß. Wie man aus früheren Staffeln weiß, sind außer vielleicht der Siegerin die anderen Teilnehmerinnen von „GNTM“ schnell vergessen.
Dass Vanessas Rückzieher bei der Aufzeichnung des Halbfinales wohl noch nicht feststand, war auch in der Ausstrahlung der Folge zu besichtigen: Alle vier Mädchen jubelten da noch: „Finale! Finaaaale!“. Vanessa war sogar als erste von Klum und „Harper's Bazaar“-Chefredakteurin Kerstin Schneider ins Finale befördert worden.
Vertragliche Folgen hat der Ausstieg aus „GNTM“ für Vanessa nicht. „Wenn jemand meint, nicht beim Finale antreten zu wollen, dann muss er das nicht tun“, erklärte eine ProSieben-Sprecherin. Allerdings entgeht Vanessa die Chance, auf dem Cover von „Harper's Bazaar“ zu erscheinen, einen Modelvertrag und 100 000 Euro Siegerprämie zu bekommen. Aber all diese Aussichten haben für Vanessa offensichtlich wenig Bedeutung. „Meine Reise ist noch nicht zu Ende“, sagte sie in ihrem Statement. „Mit Germany's Next Topmodel ist es vorbei, aber es fängt jetzt erst an.“ Vielleicht findet Vanessa die Show auch nur blöd, wer weiß?
Das Finale geht am kommenden Donnerstag in Düsseldorf live über die Bühne. Als „special guest“ tritt übrigens die Band Tokio Hotel auf - mit Heidis Verlobtem Tom Kaulitz, 29, und dessen Zwillingsbruder Bill. Heidi und Tom könnten damit „Germany's Next Topmodel“ - ob Simone, Sayana oder Cäcilia - noch die Show stehlen. (mit dpa)
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