Tod einer Kadettin: Unglück auf Schulschiff „Gorch Fock“ wird verfilmt
Auf dem Schulschiff "Gorch Fock" kam im September 2008 eine junge Kadettin unter ungeklärten Bedingungen ums Leben. Nun wird das Unglück für die ARD verfilmt.
Der Fall machte Schlagzeilen. In der Nacht vom 3. September 2008 ging Kadettin Jenny Böken vor Norderney über Bord des Segelschulschiffes „Gorch Fock“ und ertrank. In dieser Nacht hatte sie Wache auf dem „Postenausguck“. Später ist von einem „ tragischen Unglück“ die Rede, die genaue Ursache für den Todesfall habe nicht abschließend geklärt werden können, ergab die offizielle Untersuchung. Doch es blieben Fragen. Nun wird das Unglück für das Fernsehen verfilmt. Am Dienstag beginnen die Dreharbeiten, die bis zum 15. September dauern.
Der NDR und die ARD-Filmtochter Degeto haben der Produktionsgesellschaft Ufa Fiction den Auftrag für „Kalte Wasser“ (Arbeitstitel) erteilt, Produzenten sind
Nico Hofmann und Marc Lepetit, Regie führt Raymond Ley, der auf Basis des Sachbuchs „Unser Kind ist tot“ zusammen mit Hannah Ley auch das Drehbuch schrieb. Das Erste wird den Film und eine begleitende Dokumentation voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 zeigen.
Gedreht wird in der Danziger Bucht
Hauptdarstellerin von „Kalte Wasser“ ist die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin Maria Dragus (unter anderem Deutscher Filmpreis für „Das weiße Band“), die in die Rolle von Lilly Borchert schlüpft. Gedreht wird in der Danziger Bucht in Polen, als Kulisse dient das Schiff „Dar Mlodziezy“. sag
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