Medienboard Berlin-Brandenburg: Standortmarketing sucht neuen Chef
Unter Geschäftsführer Elmar Giglinger feierte das Medienboard Berlin-Brandenburg Erfolge, die der Hauptstadtregion viele Investitionen und Arbeitsplätze in der Medienbranche brachten. Nun kündigte Giglinger überraschend seinen Rücktritt an.
Das Medienboard Berlin-Brandenburg gilt als wichtige Säule für den Medienstandort der Hauptstadtregion. Nun verliert das Unternehmen, das als Partner für Film- und Medienschaffende fungiert, seinen bisherigen Geschäftsführer. Elmar Giglinger habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, nach dem Auslaufen seines Dienstvertrages im September 2015 für eine Verlängerung nicht zur Verfügung zu stehen, informierte das Medienboard völlig überraschend am Donnerstag per Pressemitteilung.
Giglinger fühle sich zu neuen Herausforderungen berufen. Seit 2004 spülte das Medienboard „abermillionen Euro“ in die Hauptstadtregion, jeder investierte Euro zahle sich fünffach aus, sagte informierte Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei in Berlin. Giglinger, der früher bei Viva, MTV und Comedy Central arbeitete und seit 2010 das Medienboard führt, wird diese Positivbilanz zugerechnet. Ob Giglinger zurück in die Fernsehbranche geht, blieb offen.
„Ich hoffe, dass er auch künftig dem Medienstandort und der Kreativwirtschaft Berlins und Brandenburgs erhalten bleibt“, sagte Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Medienboard-Aufsichtsrates. Eine Tagesspiegel-Anfrage wohin Giglinger wechseln wird, blieb unbeanwortet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, der Chef der Senatskanzlei Björn Böhning dankte Herrn Giglinger im Namen des gesamten Aufsichtsrates sowie der Länder Berlin und Brandenburg für die fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre und wünscht ihm für die berufliche wie private Zukunft alles Gute.
Neuer Chef wird ab Juli gesucht
Björn Böhning: „Herr Giglinger hat den Bereich Standortmarketing zukunftsorientiert ausgerichtet und wichtige neue Impulse für die Stärkung der Hauptstadtregion als digitale Leitregion gegeben. Der Medienstandort hat sich in dieser Zeit hervorragend entwickelt. Elmar Giglinger hat mit seiner wertvollen und engagierten Arbeit daran einen wichtigen Anteil. Ich bedaure seinen Weggang und hoffe, dass er auch künftig dem Medienstandort und der Kreativwirtschaft Berlins und Brandenburgs erhalten bleibt.“
Böhning beabsichtigt eine zeitnahe Nachbesetzung der Position. Die Veröffentlichung der Ausschreibung sei für Anfang Juli 2015 vorgesehen. (moa)
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