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Kerntruppe von RTL Nitro (von links nach rechts): Markus Kavka, Nils Bomhoff, Stefanie Tücking, Oliver Schablitzki, Peter Illmann und Dieter Meier.
© dpa

RTL Nitro hat ein Rezept für Wachstum: Quatsch mit Auto für den Mann, Fiktion für die Frau

RTL Nitro will als "Männer-Vollversorgungs"-Sender resüssieren - und vergisst die 40 Prozent Frauen im Publikum nicht

Seit vier Jahren auf Sendung, seit vier Jahren auf Wachstumskurs: RTL Nitro hat sich mit einem aktuellen Marktanteil von 1,7 Prozent auf Platz zehn der Top Ten der Free-TV-Sender geschoben. Wobei Programmchef Oliver Schablitzki beim Pressegespräch zugestand, dass Wert und Platzierung auf dem Zuschauersegment der 14- bis 59-Jährigen beruht und nicht auf der Gesamtheit des Publikums ab drei Jahren. Und auch das macht den Erfolg aus: RTL Nitro versteht sich zwar als „Männer-Vollversorger“, tatsächlich sind 40 Prozent der Zuschauer Frauen.

Sie sind es auch, die sich besonders für die True-Crime-Angebote wie „Real Detective“ und die Fiktion interessieren. Bewährte Serien wie „Modern Family“ werden fortgesetzt, zu den Neuheiten zählen die Comedy „Dr. Ken“ mit Ken Jeong als skurrilem Mediziner; Jeong ist als „Hangover“-Gangster Leslie Chow populär geworden. Heiß umkämpft im Markt war laut Schablitzki die Nerd-Serie „Robot“ um den Programmierer Elliot Alderson (Rami Malek) mit Persönlichkeitsstörung, der von einer anarchistischen Hacker-Gruppe rekrutiert wird.

Motorsport und WM-Qualifiers

Zu den Erfolgsgaranten von RTL sollen weiterhin die Musikshow „Formel Eins“ und eine Neuauflage von „Ronny’s Pop Show“ mit Otto Waalkes gehören; und natürlich die „Männer-Vollversorgung“ mit der BBC-Motorshow „Top Gear“, dem „Autoquartett“ und der erneuten Übertragung des „ADAC 24-Stunden-Rennen“. Zum Quatsch mit Auto kommt Männersport Nummer eins: Fußball. In diesem Jahr werden vier und 2017 sechs Spiele aus der Qualifikation zur WM 2018 übertragen. RTL Nitro zeigt nur Spiele ohne deutsche Beteiligung – die laufen samt und sonders beim Muttersender RTL – und kann dafür Mannschaften wie Italien, Frankreich plus den „Europameister der Herzen“ Island präsentieren. Stefan Fuckert kommentiert, Markus Kavka moderiert, Ex-Fußballprofi Steffen Freund agiert als Experte. Joachim Huber

Joachim Huber

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