TV-Comedy: „Quatsch Comedy Club“ - demnächst im Internet
Der "Quatsch Comedy Club" bekommt einen Neustart – aber nicht bei ProSieben und auch nicht mehr im linearen Fernsehen.
Was macht eigentlich der „Quatsch Comedy Club“? Seit 1997 zählte die Show mit Gastgeber Thomas Hermanns zu einem der Aushängeschilder von ProSieben. Die letzte reguläre Staffel der Stand-Up-Comedyshow liegt länger zurück, sie lief 2010.
Seitdem gab es einmal pro Jahr eine Primetimeshow mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ob die „Mutter der deutschen Stand-Up-Comedy“ auf die Bildschirme zurückkehren würde, war bis zuletzt völlig offen. Offiziell eingestellt wurde die Sendung nie. Im Interview mit dem Medienmagazin DWDL gab Thomas Hermanns, Erfinder des „Quatsch Comedy Club“, nun bekannt, dass das Format einen Neustart erleben wird – nicht bei ProSieben und auch nicht mehr im linearen Fernsehen.
Wie viele andere TV-Macher zieht es Hermanns ins Netz, zum Video-on-Demand-Dienst Watch4, wo neue Folgen exklusiv zu sehen sein werden. „Der ,Quatsch Comedy Club’ ist halt ein modernes Mädchen, das neuen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen ist“, sagt Hermanns zum Umzug ins Internet.
Die Zuschauer sollen die Sendung weitgehend unverändert wiederfinden. Pro 30-minütiger Folge treten drei Comedians auf. Insgesamt werden in der Bühne im Friedrichstadt-Palast 24 Ausgaben aufgezeichnet, rund doppelt so viel wie eine Staffel aus ProSieben-Zeiten. Sechs Folgen sind im Kasten, 2016 sollen 18 Episoden hinzukommen. Hermanns kritisierte: „Das Privatfernsehen wirkt gerade ziemlich unmotiviert und zögerlich. Da will niemand mehr angreifen; nur noch verteidigen.“
Markus Ehrenberg
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