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Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki will die Medien in seinem Land wieder in polnischen Händen wissen.
© dpa

Angriffe auf Regierung: Morawiecki kritisiert polnische Medien in deutschem Besitz

Polens Ministerpräsident Morawiecki will die Medien in seinem Land wieder "polnischer" machen

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat vor einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharfe Kritik an polnischen Medien in deutschem Besitz geübt. Solche Medien würden "interne Angelegenheiten Polens" beeinflussen und "die derzeitige Regierung angreifen", sagte Morawiecki am Mittwoch dem Privatsender Republika.

"Heute sind die Medien in ausländischer Hand, zum Großteil in deutscher Hand", sagte der Politiker der rechtsnationalistischen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS). "Diese deutschen Medien sind besonders imWahlkampf für die Kommunalwahlen aktiv geworden." In Ländern wie Frankreich und Spanien wäre es "undenkbar", dass andere Staaten sich "indirekt, über die Medien offen und so stark" in einen Wahlkampf einmischen und die Regierung "angreifen".

Mediengruppe Ringier Axel Springer im Visier

Morawiecki verwies insbesondere auf die deutsch-schweizerische Mediengruppe Ringier Axel Springer Media. Zu dem Unternehmen gehören das Wochenmagazin "Newsweek Polska", die auflagenstarke Tageszeitung "Fakt" und auf das Online-Portal "Onet" - Medien, die kritisch über die Arbeit der rechtsnationalistischen Regierung berichten.

Morawiecki, dessen Regierung die Medien des Landes wieder "polnischer" machen will, äußerte sich vor der zweiten Runde der Regional- und Kommunalwahlen in seinem Land am kommenden Sonntag. Bereits am Freitag reist Merkel mit mehreren Kabinettsmitgliedern zu den deutsch-polnischen Regierungskonsultation in die polnische Hauptstadt. (AFP)

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