Bushido auf Platz 30: Jan Böhmermann soll Meinungsmacher Nr. 1 sein
Das Männer-Stil-Magazin "GQ" hat die 50 wichtigsten Meinungsmacher Deutschlands gekürt. Hinter Jan Böhmermann folgen Giovanni di Lorenzo und Oliver Welke. Rapper Bushido landet auf Platz 30.
Platz eins des Meinungsmacher-Rankings belegt Moderator Jan Böhmermann (hier im Tagesspiegel-Interview): „Er schafft es, seine Late Night-Show perfekt mit Social Media zu konzertieren und einen öffentlichen Diskurs bei einem jungen Publikum anzustoßen. Seine subversive Aktion im März 2015 zum Varoufakis-Stinkefinger-Video, seine Gangsta-Rap-Satire, die es sogar in die Charts schaffte, aber auch seine lustvollen Bloßstellungen prominenter Wutbürger wie Felix Baumgartner machen ihn zu einem medialen Ereignis, das weit über seinen Beruf als Moderator hinausgeht“, begründet GQ-Chefredakteur José Redondo-Vega die Wahl.
Auf Platz zwei der Liste wählte die Jury "Zeit"-Chefredakteur und Tagesspiegel-Herausgeber Giovanni di Lorenzo. Der dritte Platz geht an den Moderator der „heute-show“, Oliver Welke.
GQ-Chefredakteur José Redondo-Vega kommentiert: „Das Gefüge der Meinungsmacher ist durcheinander geraten. Neben profilierten Journalisten üben heute Blogger, Twitterer oder Comedians gleichermaßen Einfluss in der öffentlichen Meinungsbildung aus. Unser Ranking ist eine Momentaufnahme, die mit Jan Böhmermann und Oliver Welke unter den Top fünf zeigt, wie sehr der gezielte Einsatz etwa von Satire und Social Media in der öffentlichen Meinungsbildung gestiegen ist."
Zur Jury zählen neben der GQ-Redaktion die Pressesprecher von drei Parlamentsparteien, Werbe- und Medienexperten, Kommunikations-wissenschaftler und Meinungsforscher. Ebenfalls unter die Top 50 der deutschen Meinungsmacher wählten sie: BILD-Herausgeber Kai Diekmann (Platz 4), TV-Moderatorin Sandra Maischberger (Platz 8), Medienjournalist Stefan Niggemeier (Platz 12), Netzfeministin Anne Wizorek (Platz 14), Schauspieler Til Schweiger (Platz 19), Polit-Youtuber Tilo Jung (Platz 28), Rapper Bushido (Platz 30), Journalist Hans Leyendecker (Platz 32) und Netzpolitik-Aktivist Markus Beckedahl (Platz 42).