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Objekt der Begierde: Die Champions-League-Trophäe.
© dpa

Champions League im TV: Sponsoren mahnen Uefa: „Eine Rechnung, die nicht aufgeht“

Reichweite oder Exklusivität? Sponsoren weisen bei der Vergabe der Medien-Rechte daraufhin, dass die Champions League von TV- und von Sponsorengeldern lebt, das lässt sich nicht trennen.

In der Debatte um die künftige TV-Übertragung der Champions League haben sich nun auch die Sponsoren eingeschalter. Hintergrund: Immer wenn sich abzeichnete, dass das Free-TV die – in diesem Fall von der Uefa vergebenen – Übertragungsrechte für einen Fußball-Wettbewerb verlieren könnte, beschweren sich die Sponsoren, dass es böse Folgen für sie und ihr finanzielles Engagement haben könnte. Immerhin fehle dann die große Reichweite der freien Sender, die Logos der Biermarken und Autohersteller sind nicht mehr von zehn Millionen, sondern vielleicht nur noch von drei, vier Millionen Zuschauern bei Sky etc. zu sehen.

In die Richtung argumentiert nun auch Joachim Strunk, Vorstand bei der Sponsorenvereinigung S20. Alle Interessen müssten angemessen berücksichtigt werden, die der Fans, der Vereine und der Sponsoren, sagte Strunk dem Tagesspiegel. „Das Gesamtpaket muss stimmen: Volle Stadien, zufriedene Fans, eine möglichst breite mediale Verwertung und Sponsoren, die für eine gute wirtschaftliche Grundlage der Vereine und der Champions League insgesamt sorgen. Die CL lebt von TV- und von Sponsorengeldern, das lässt sich nicht trennen.“ Mehr TV-Geld einzunehmen und dafür die Sichtbarkeit der Sponsoren zu reduzieren, sei eine Rechnung, die nicht aufgeht. „Ich glaube nicht, dass Pay TV oder Streaming-Dienste eine ausreichende Durchdringung des Marktes erreichen können.“
Der „Kicker“ hatte berichtet, dass das ZDF die Rechte an der Champions League „offenkundig verloren“ habe. „Bild“ zufolge sollen sich der Pay-TV-Sender Sky und die Streaming-Plattform Dazn die Übertragungen aufteilen. Das ZDF betonte aber am Dienstag, dass es Anfang April „ein Angebot abgegeben“ habe, „das weiter Bestand hat“.

Uefa-Generalsekretär Theodore Theodoridis hatte erklärt, dass die Vergabe „eigentlich schon längst passiert“ sein sollte. „Die Verhandlungen sind kompliziert.“

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