4. Staffel "Game of Thrones": Drachen, Gnome und ein Bluthund
Je erfolgreicher die Serie, desto ungeduldiger die Fans. Doch wer wartet noch auf „Game of Thrones“ im Free-TV? Am Dienstag startet die vierte Staffel auf RTL 2.
„Game of Thrones“ ist die weltweit erfolgreichste TV-Serie. Den Start der vierten Staffel beim US-Seriensender HBO wollten sich im Frühjahr 2014 6,6 Millionen Zuschauer nicht entgehen lassen. An diesem Dienstag feiert das Fantasy-Spektakel nach den Romanen von George R. R. Martin beim Privatsender RTL2 die deutsche Free-TV-Premiere. Der Auftakt hält erneut gewaltige Überraschungen bereit, so viel kann gesagt werden, ohne allzu viel zu verraten. Denn gerade die unvorhersehbaren Wendungen gehören zum Erfolgsrezept der preisgekrönten Serie, die mit dem „Golden Globe“ und zehn „Emmy“-Awards ausgezeichnet wurde. Sicher ist bei dieser Serie nur: Auf natürliche Weise scheidet kaum eine Figur aus.
Im April läuft bereits die fünfte Staffel - in Deutschland auf Sky
Ob RTL2 mit der Fortsetzung der Serien-Saga auch den Quotenerfolg fortsetzen kann, ist jedoch fraglich. Die dritte Staffel hatte 2014 im Free-TV noch Marktanteile um zehn Prozent erreicht. Doch je beliebter eine Serie ist, desto mehr unternehmen die Fans, um die neuen Folgen möglichst sofort zu sehen und nicht erst, nachdem sie auf Pay-TV, Video-on-Demand und DVD liefen.
Die eingefleischten Fans der Produktion des US-Seriensenders HBO warten ohnehin bereits mit Hochspannung auf den April, wenn die fünfte Staffel ausgestrahlt wird. In Deutschland benötigen die „Game of Thrones“-Fans dafür ein kostenpflichtiges Abonnement von Sky.
Bis zu 250 Schauspieler wirken an einer Staffel mit
Ihre große Beliebtheit verdankt die Serie, die in einer an das Mittelalter erinnernden Fantasy-Welt spielt, insbesondere ihrem Ensemble. Bis zu 250 Schauspieler wirken in einer Staffel mit. Zu den herausragenden Akteuren der vierten Staffel gehört Peter Dinklage als ungeliebter Sohn Tyrion „Gnom“ Lennister, der es seinem Vater Tywin Lennister (herrlich bösartig dargestellt von Charles Dance) nie recht machen kann. Dem intriganten Strippenzieher ist es aber ohnehin wichtiger, dass sein sadistischer Enkel Joffrey Baratheon (Jack Gleeson) die Herrschaft auf dem Eisernen Thron durch die Heirat mit Margaery Tyrell (Natalie Dormer) festigt. Am Thron rüttelt derweil die Drachenhüterin Daenerys Targaryen (Emilia Clarke), deren Vorfahren einst über Westeros herrschten. Ein weiteres Beispiel für den außergewöhnlichen Cast ist der schaurige Sandor „Bluthund“ Clegane (Rory McCann), der zum Beschützer der jungen Arya Stark (Maisie Williams) geworden ist. Wieder dabei ist auch „Tatort“-Schauspielerin Sibel Kekilli als Konkubine Shae.
Zu den Drehorten pilgern Touristen
So unterschiedlich wie die Charaktere sind die sieben Königreiche von Westeros. Gedreht wurde in Nordirland, Kroatien, Island und Marokko. Zu vielen Drehorten wie in Belfast, Dubrovnik oder auf Malta finden sich im Netz touristische Tour-Tipps.
Der Pay-TV-Sender Sky nimmt die fünfte Staffel parallel zum US-Start in sein Programm auf. Vom 12. April an wird die Serie in der englischen Originalfassung über Sky Go, Sky Online und Sky anytime zudem zeitunabhängig zum Abruf bereitgestellt. Die neuen Folgen werden wie bei HBO im wöchentlichen Rhythmus folgen. Kurze Zeit später gelangt die neue Staffel dann in das Programm von Sky Atlantic HD. Dort hat der Sky-Abonnent dann die Auswahl zwischen der englischsprachigen Originalversion und der deutschen Synchronisation der insgesamt zehn Folgen.
„Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer“, vierte Staffel, RTL2, Dienstag ab 20 Uhr 15, drei Folgen
Kurt Sagatz