Viel Unruhe bei RTL: Dieter Bohlen verlässt „DSDS“
RTL bringt neue Jury-Besetzungen für „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“. Dieter Bohlen ist nach 20 Jahren nicht mehr dabei.
Es klingt wie eine lapidare Meldung, ist aber in Wirklichkeit der (vorläufige) Abschied von einem der umstrittensten Moderatoren Deutschlands: Dieter Bohlen. Europas erfolgreichste Talent-Show „Deutschland sucht den Superstar“ erfindet sich neu, teilte RTL am Donnerstag mit. Ab der kommenden Staffel (Ausstrahlung 2022) werde "DSDS" seine Fans erstmals nach fast 20 Jahren "mit einer komplett neu besetzten Jury begeistern".
"Dieter Bohlen übergibt das Kommando am Jurypult nach der aktuellen Staffel an starke Nachfolger, die rechtzeitig zur kommenden Staffel bekanntgegeben werden", so der Kölner Privatsender. Das große Finale am 3. April ist die letzte Show des Pop-Titans auf dem Sessel des Chefjurors.
Auch die große Familienshow „Das Supertalent“ werde ihr Publikum im Herbst 2021 mit neuen Juroren und spektakulären Acts vor die Bildschirme locken. Darüber wurden alle Beteiligten im Vorfeld informiert.
Das klingt zunächst mal einvernehmlich. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei der aktuellen Jury und insbesondere bei Dieter Bohlen als langjährigem Chefjuror", wird RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm zitiert. "Mit klaren Urteilen und feinem Gespür für musikalischen Mainstream im allerbesten Sinne ist er maßgeblich am langjährigen Erfolg beider Shows beteiligt." Nach fast zwei Jahrzehnten gemeinsamer Erfolge sei jetzt der richtige Zeitpunkt für Veränderung und Weiterentwicklung.
Bislang kein Wort von Bohlen
„DSDS ist eine unglaublich starke Entertainment-Marke, weltweit in fast 60 Ländern gelaufen, mit am längsten davon bei uns in Deutschland. Grund dafür sind neben der Expertise und Akribie unserer Programmmacher auch ihr ausgeprägter Wille, die Show immer wieder neu zu erfinden", so Henning Tewes, seit 1. März neuer Geschäftsführer von RTL Television und Co-Geschäftsleiter von TVNow.
Mit einer komplett neuen Jury werde "DSDS" frische Impulse setzen, um musikalische Talente und Millionen Zuschauer neu zu inspirieren und zu begeistern. "Gleichzeitig möchte auch ich mich herzlich bei Dieter Bohlen und allen Juroren für ihren Einsatz bedanken.“
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Bohlens Abschied kommt zu einer Zeit. wo der einstige Überflieger am Show-Himmel seine besten Zeiten hinter sich gelassen zu haben scheint. Zwar zählt "DSDS" noch zu den Quoten-Erfolgen von RTL, doch mit bislang rund 16 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ist die aktuelle Staffel die bislang schwächste.
Die 15. Staffel des "Supertalents" startet im Herbst 2021, die 19. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ im Januar 2022 bei RTL und auf TV Now.
Eine TV-Ära geht zuende. Von Dieter Bohlen in der Pressemitteilung kein Wort Der 67-Jährige ist eine feste Größe und Quotenkönig in Köln. 2002 wurde Bohlen Juror bei "DSDS", wo er sich mit umstrittenen Kommentaren („Du singst wie ein Gartenzwerg auf Ecstasy") präsentierte. Zusammenarbeiten des Produzenten und Musikers mit dem „DSDS“-Sieger Alexander Klaws und Dritten Daniel Küblböck waren große Erfolge..
Kein Shitstorm, den Bohlen nicht überstand. Man muss den Mann, der in den 1980er-Jahren als Mitglied des Pop-Duos Modern Talking bekannt wurde, nicht mögen, sein Ding zieht er auf jeden Fall durch.
„DSDS“ ohne Bohlen ist wie „Sportschau“ ohne Bundesliga oder „heute-show“ ohne Welke. Eigentlich undenkbar, dass irgendwer anders „DSDS“ führt. Wer soll das sein? Kai Ebel? Atze Schröder? Steffen Hallaschka? Micky Beisenherz?
Bei RTL scheint derzeit kein Stein auf dem anderen stehen zu bleiben. Viel Bewegung, viel Unruhe, viel Personalien beim Kölner Sender. Wer weiß, wer oder was da als Nächstes ausgetauscht wird.
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