MDR und Elisabeth Wehling: "Die ARD wurde nicht in die Irre geführt"
Der Mitteldeutsche Rundfunk dementiert, von der "Framing-Manual"-Autorin Elisabeth Wehling getäuscht worden zu sein.
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ist am Freitag Vermutungen entgegengetreten, er sei von Elisabeth Wehling, der Autorin des „Framing-Manual“, getäuscht worden. „Die ARD wurde keineswegs von Dr. Wehling in die Irre geführt“, sagte MDR-Sprecher Walter Kehr dem Tagesspiegel. Der Sender habe vor zwei Jahren nicht die Universität von Kalifornien, Berkeley, mit mehreren Leistungen beauftragt, sondern Elisabeth Wehling vom Berkeley International Framing Institute Hamburg. „Natürlich war dem MDR dabei ihre wissenschaftliche Arbeit in Berkeley bekannt“, so Kehr weiter.
Prozess über Monate und mit vielen Stufen
Die Zusammenarbeit zwischen Sender und Wissenschaftlerin verlief in einem Prozess, der über Monate sehr viele Stufen und Elemente enthielt. Nach Kehrs Angaben reichte das von kognitionslinguistischer Analyse aktueller Kommunikation weiter über Workshops, Briefings, Trainings, Ziel- und Werteklärung, Vor- und Nachbereitung der Termine, konzeptuelle Frame-Entwicklung bis hin zur schriftlichen Zusammenfassung des Erreichten als Arbeitsgrundlage für weitere Diskussionen. Das entstandene „Framing-Manual“ schlägt in den Gesamtkosten nicht mit 120 000, sondern mit 10 000 Euro zu Buche.
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