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Christian Ulmen ist Lessing. Der zweite Weimar-"Tatort" heißt der "Irre Iwan".
© MDR

Weimarer Wahnsinn: Der "Tatort" mit Christian Ulmen polarisiert

War das ernst gemeint oder lag die Verwirrung noch am Neujahrskater? Im Netz gingen die Meinungen zum Weimarer Tatort "Der irre Iwan" auseinander.

Es war erst Christian Ulmens zweiter Einsatz gemeinsam mit Nora Tschirner als "Tatort"-Kommissare in Weimar, und schon schieden sich die Zuschauer-Geister: Für einige kam "Der irre Iwan" mit seinem verzwickten Provinz-Plot der Erfolgsserie "Mord mit Aussicht" gleich. "Das war verdammt, verdammt, verdammt großes Kino!", twitterte etwa Dennis Horn, "Nerd vom Dienst" beim WDR. Andere fanden weder Handlung noch Besetzung wirklich gelungen: "Der heutige Tatort spielt nicht in Weimar, sondern in Absurdistan", fand Anna Dobler von der "Welt kompakt". Abgesehen davon nervte auch wohlgesinnte Zuschauer der schlechte Ton oder die Nuschelei der Schauspieler: "Lustiger Hipster-Tatort. Aber ist beschissener Ton, bei dem man nix versteht, jetzt eigentlich cool?" fragte sich auch Jörg Heinrich, TV- und Kulturkritiker aus München.

Für Christian Ulmen, der im Focus angekündigt hatte, auch gerne einmal als "Tatort"-Kommissar auf dem "Traumschiff" ermitteln zu wollen, dürfte vor allem die Quote sprechen. 8,87 Millionen Menschen verfolgten die rustikalen Ermittlungsmethoden des neuen Duos - was der ARD den Tagessieg vor dem ZDF-"Traumschiff" bescherte. Dort schalteten nur 7,61 Millionen Zuschauer ein.

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