Serienkiller im "Tatort": Das Kabinett des Dr. Korthals
Der NDR will den "Tatort"-Mörder Kai Korthals in Serie schicken. Darsteller Lars Eidinger ist nicht abgeneigt.
Als Serienkiller Kai Korthals hat Lars Eidinger bei seiner „Tatort“-Rückkehr am Sonntag wieder viele Zuschauer das Fürchten gelehrt - möglicherweise nicht zum letzten Mal. „Lars Eidinger ist nicht nur einer der besten, sondern auch einer der wunderbarsten Schauspieler. Sofern es hier eine überzeugende Idee gibt, spricht überhaupt nichts dagegen, das weiterzuführen“, sagte NDR-Spielfilmchef Christian Granderath der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Wir denken bereits über eine Fortsetzung „Das Kabinett des Dr. Korthals“ nach.“ „Tatort“-Autor und Grimme-Preisträger Sascha Arango recherchiere dafür in der Psychiatrie, so Granderath weiter.
In der am Sonntag im Ersten ausgestrahlten „Tatort“-Folge „Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes“, die 8,57 Millionen Zuschauer sahen, trafen die Ermittler Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) erneut auf den so unauffälligen Täter. Korthals hatte bereits vor drei Jahren gemordet und war den Kieler Kommissaren entwischt - höchst ungewöhnlich für die „Tatort“-Dramaturgie, wo in der Regel ein Fall nach 90 Minuten sein definitives Ende findet.
Korthals könnte auch Kommissare killen
Der 39-jährige Film- und Theaterschauspieler Lars Eidinger („Familienfest“, „Hamlet“) kann sich eine Fortsetzung ebenfalls gut vorstellen. Der dpa sagte er: „Es wäre sicher auch mal interessant, eine ganze Reihe zu entwickeln - aus der Perspektive des Serienkillers.“ Vor der Rückkehr am Sonntag hätte er sich auch vorstellen können, „Korthals in einer anderen Stadt mit einem anderen Ermittler-Team zu spielen, um dort vielleicht den ein oder anderen Kommissar aus dem Weg zu räumen.“