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Auslaufmodelle: Die TV-Zeit von Harald Schmidt ist schon seit geraumer Zeit zu Ende, 2018 wird wohl auch mit dem analogen Fernsehen Schluss sein.
© pa/dpa

Fernsehempfang: 2018 soll Schluss sein mit Analog-TV

2018 endet die Ära des analogen Fernsehens auch im TV-Kabel. Diese Erwartung hegen zumindest die Medienanstalten. Zuvor landet jedoch eine viel modernere Übertragungsart auf dem Müllhaufen der Technikgeschichte.

Das Ende der analogen TV-Ausstrahlung in Deutschland rückt näher. „Die aktuellen Ergebnisse der Digitalisierung zeigen, dass die Abschaltung der analogen TV-Verbreitung im Kabel in Sichtweite gerückt ist. Es ist für alle Beteiligten an der Zeit, mit einer umsichtigen Vorbereitung zu beginnen“, sagte Thomas Fuchs von den Medienanstalten am Dienstag in Berlin nach Vorlage des Digitalisierungsberichts für den TV-Empfang. Als Zeitpunkt für die Analog-Abschaltung nehme das Jahr 2018 immer deutlichere Konturen an.

Die Quote beim digitalen Fernsehempfang liegt aktuell bei 88,5 Prozent. Sogar beim Kabelempfang, dem letzten analogen TV-Verbreitungsweg, liegt die Digitalisierungsquote mittlerweile bei 72,5 Prozent. Mit 9,6 Prozentpunkten fiel der Anstieg im Jahresvergleich größer aus als in den Vorjahren und liegt nun fast auf dem Niveau des digitalen Satellitenempfangs 2009, drei Jahre vor dem Ende der analogen Verbreitung über Satellit. Insgesamt nutzen noch 4,5 Millionen Kabelhaushalte die analoge Technik. Diese Haushalte weisen eine vergleichsweise geringe Kaufkraft und ein überdurchschnittlich hohes Alter des Haupteinkommensbeziehers auf. Der Wechselwille ist in dieser Gruppe sehr gering: 75 Prozent der Kabelnutzer, die noch analog fernsehen, planen keinen Umstieg auf digitalen Empfang.

Doch die Umstellung ist nicht mehr aufzuhalten. Zwischen Medienanstalten, Fernsehsendern, Kabelnetzbetreibern und der Wohnungswirtschaft wird über ein abgestimmtes Vorgehen diskutiert. Eine wichtige Voraussetzung sei allerdings, dass das Verfahren wettbewerbsrechtlich zulässig ist.

DVB-T wird bereits 2017 vom Nachfolgestandard abgelöst

Auf neue Technik müssen sich jedoch auch die 9,7 Prozent aller TV-Haushalte einstellen, die derzeit mit DVB-T fernsehen. 2017 soll der Nachfolgestandard DVB-T2 kommen, die alten Empfänger sind danach wertlos. Kurt Sagatz

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