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Die 69. Berlinale findet vom 7.-17. Februar 2019 statt und ist Dieter Kosslicks letztes Mal als Festivaldirektor.
© Odd Andersen/ AFP

Abschiedsinterview mit Dieter Kosslick: "Joschka Fischer vereitelte mir den Scoop"

Für Jennifer Lopez organisierte er Kekse, mit Nicole Kidman sprach er über seinen Mundgeruch. Dieter Kosslick erinnert sich an 18 Jahre Berlinale.

Berlinale-Chef Dieter Kosslick fühlte sich von Hollywood-Produzent Harvey Weinstein unter Druck gesetzt. Das sagte der 70-Jährige dem Tagesspiegel am Sonntag in einem Interview, das am 27. Januar erscheint. Weinstein habe „stalinistische Einschüchterungstaktiken“ benutzt, um auf der Berlinale bestimmte Filme unterzubringen. Am Telefon habe Kosslick mitgehört, wie Weinstein zu seinem Assistenten sagte: „Wir machen ihn fertig!“ Von den sexuellen Übergriffen des Hollywood-Produzenten habe er allerdings nichts gewusst.

Außerdem erzählt Dieter Kosslick, wie Joschka Fischer einmal seinen größten Scoop als Filmfestivaldirektor vereitelt habe. Im Jahr 2003 wollte Kosslick anlässlich eines Dokumentarfilms den kubanischen Staatschef Fidel Castro einladen. Doch der damalige Bundesaußenminister Fischer intervenierte und rügte ihn nach einem Abendessen: „Das machen Sie nicht noch mal, den Fidel Castro einzuladen, wenn wir gerade vor dem Irakkrieg stehen.“

Am 7. Februar wird Kosslick seine letzte Berlinale eröffnen. 18 Jahre stand er an der Spitze der Internationalen Filmfestspiele. Trotz „Mega-Stress, Desastern und Depressionen“ habe er nie seine gute Laune verloren. Am roten Teppich habe er manche merkwürdige Begebenheit erlebt. Als ihn Nicole Kidman 2003 fragte, wie es ihm gehe, antwortete Kosslick: „Ich glaube, ich habe Mundgeruch.“ Dann trat er noch auf die Schleppe der Schauspielerin, „und wir waren Freunde“, erinnert sich Kosslick.

Das vollständige Interview lesen Sie am Sonntag im Tagesspiegel oder ab Samstag Abend im E-Paper.

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