zum Hauptinhalt
Gedenken am Tatort im Frankfurter Hauptbahnhof
© Arne Dedert/dpa

Gleis-Angriff auf Frankfurter Hauptbahnhof: Experte soll mutmaßlichen Täter psychiatrisch begutachten

Wie kam es zu der Tat, bei der auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein Junge starb? Ein Sachverständiger wird mit dem unter Mordverdacht stehenden Mann sprechen.

Ein Experte soll den mutmaßlichen Täter vom Frankfurter Hauptbahnhof psychiatrisch begutachten. Es sei ein Sachverständiger beauftragt worden, der mit dem Mann aus Eritrea entsprechende Gespräche führe, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag.

Der Mann sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Er steht unter dringendem Verdacht, am Montag eine ihm unbekannte Frau und ihren Sohn vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben. Die 40 Jahre alte Mutter konnte sich retten, ihr Sohn wurde vom Zug überrollt und getötet.

Der Mann ist 40 Jahre alt und dreifacher Familienvater. Er lebte seit 2006 in der Schweiz lebte. Vor einigen Tagen war er nach Frankfurt gekommen. Laut Züricher Polizei war er in diesem Jahr in psychiatrischer Behandlung.

Ein Frankfurter Bürger startete eine Online-Spendenaktion für die Familie des Opfers. Bislang wurden 25.000 Euro eingesammelt. „Eure grenzenlose und außergewöhnliche Hilfsbereitschaft sprengt jeden von mir erwarteten Rahmen!“, schrieb der Spendeninitiator auf der Plattform GoFundMe.

Das Geld bleibe solange verwahrt und verlasse die Plattform nicht, „bis ich gemeinsam mit GoFundMe sicherstellen kann, dass die Spenden direkt für die Unterstützung der Mutter eingesetzt werden können“. Der „Frankfurter Neuen Presse“ (Donnerstag) sagte der Mann: „Ich habe es mit der Polizei abgesprochen. Erst wenn die Mutter eine Kontoverbindung mitteilt, wird das Geld überwiesen. So lange liegt es auf einem Sperrkonto bei der Organisation GoFundMe. Jeder Cent kommt bei der Familie an.“ (dpa/KNA)

Zur Startseite