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Ich bin dann mal weg. Karl-Heinz Müller am 11. Juli in Barcelona.
© dpa

Fashion Week - ein Fazit: Einer geht, die anderen bleiben

Karl-Heinz Müller geht mit der Bread & Butter nach Barcelona, die anderen bleiben: Die Berliner Modewoche muss sich neu sortieren. Ein Fazit zur Fashion Week.

Mit der Michael-Michalsky-Schau endete am Freitagabend die 14. Ausgabe der Berliner Fashion Week, in der Mode nicht nur auf Messen, sondern auch auf Schauen gezeigt wurde. Auch wenn die Präsentationen viel mehr im öffentlichen Interesse stehen – ohne die Messen würde es auch die Schauen wahrscheinlich nicht geben, hier werden die Geschäfte gemacht. Und in diesem Zusammenspiel ist die Bread & Butter ohne Frage das Zugpferd. Gerade internationale Besucher kommen nach Berlin wegen dieser Messe, wo alles rund um Jeans und Alltagskleidung gezeigt wird. Im Januar bleiben im ehemaligen Flughafen Tempelhof die Lichter aus. Diese Nachricht übertönte alle anderen Ereignisse der Woche.

„Bread & Butter“-Chef Karl-Heinz Müller zieht für die Winterausgabe nach Barcelona, und natürlich wurde viel darüber gesprochen, was dann in Berlin passiert. Erst einmal, und das zeigt auch die hinter uns liegende Woche, funktioniert Berlin. Die Panorama, die den eher konservativ ausgerichteten Mittelmarkt erstmals vom Messegelände aus bediente, hat sich in Berlin etabliert. Die Premium am Gleisdreieck mit Marken wie Closed, René Lezard und Liebeskind, ist sowieso eine feste Bank und gehört für deutsche Einkäufer zum Pflichttermin. Auch kleinere Veranstaltungen wie die Ökomesse Green Showroom und die auf sportliche Mode ausgerichtete Bright sind mit ihren Besucherzahlen zufrieden.

Die Veranstalter kündigten an, jetzt noch enger zusammenarbeiten zu wollen – das bezieht auch die Stadt mit ein. Die hat ein Interesse daran, dass sich der Standort Berlin auch außerhalb der zwei Modewochen im Jahr weiterentwickelt. Die Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer gab jetzt aktuelle Zahlen heraus. Danach arbeiteten im Jahr 2012 mehr als 19.200 Menschen in der Berliner Modebranche und erwirtschaften immerhin 2,9 Milliarden Euro.

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