Polit-Fernsehen: Wowereit lobt "Die Stadt und die Macht"
Dienstagabend ging es los: In der ARD läuft "Die Stadt und die Macht". Einer hat schon einmal eine Meinung zu der Serie.
Der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), findet die neue ARD-Politserie "Die Stadt und die Macht" amüsant. Der Auftakt des Sechsteilers am Dienstag sei furios gewesen, sagte er am Mittwoch dem Radiosender SWR Info: "Das macht Spaß auf mehr." Die beiden weiteren Doppelfolgen (Mittwoch und Donnerstag, jeweils ab 20.15 Uhr) werde er sich sicher ansehen, betonte der 62-Jährige: „Ich bleibe dran.“
Wowereit schränkte allerdings ein: „Man darf nicht vergessen: Es ist Fiktion. Die Politik ist vielleicht gar nicht das Wichtigste an dieser Serie.“ Im Regierenden Bürgermeister Manfred Degenhardt in der Serie, dargestellt von Burghart Klaußner, habe er sich nicht wiedererkannt: „Natürlich waren da so ein paar Andeutungen.“ Er habe aber nicht viele Ähnlichkeiten erkannt.
Sehr nah an der Realität sei die Serie allerdings in ihrer Darstellung, dass Politiker keine Privatsphäre hätten, sagte Wowereit: „Wenn man morgens das Haus verlässt - bis man wieder zurückkehrt, und das ist ja meistens schon in der Nacht, ist man eine öffentliche Person. Und jedes Wort, jeder Tritt und Schritt, wird beobachtet. Und alle warten nur darauf, dass ein Fehler passiert.“ epd