Gespräch zwischen Verkehrssenatorin und Tretroller-Firmen: Wenn die E-Scooter in Bäumen hängen
Immer wieder gibt es Ärger mit den E-Tretrollern. Im Gespräch mit Verleihern will Verkehrssenatorin Günther über strengere Auflagen sprechen.
In Paris fischen Berufstaucher E-Scooter aus der Seine, in Berlin hängen sie inzwischen in den Bäumen wie am Reuterplatz in Neukölln. Eine Tagesspiegel-Leserin berichtete, wie Beamte von Polizei und Feuerwehr am Wochenende zwei Roller aus dem Baum „geborgen“ hatten. Zunehmend sind Berliner genervt von den E-Scootern, die Gehwege blockieren.
Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne), Polizeipräsidentin Barbara Slowik und die Bezirksbürgermeister von Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln wollen an diesem Mittwoch mit Vertretern der Verleihfirmen Bird, Circ, Lime, Tier und Voi sprechen. Rund 5000 E-Scooter fahren inzwischen durch Berlin, davon rund 2200 allein in Mitte.
Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) forderte eine zahlenmäßige Begrenzung der Tretroller und ein „durchdachtes Gebührensystem“ für Sondernutzungsgebühren, die von Anbietern an das Land entrichtet werden sollen. Weitere Auflagen können theoretisch Obergrenzen für Roller, eine Begrenzung der Fahrten auf bestimmte Gebiete oder eine mögliche Helmpflicht sein.
Erste Sicherheitstrainings für das Fahren
In Köln fand am Sonntag zum ersten Mal ein Sicherheitstraining für die Fahrer von E-Scootern in einer Verkehrsschule statt. 40 Frauen und Männer lernten, wie sie mit den E-Scootern möglichst unfallfrei durch den Verkehr kommen. Die Fahrer wurden mit neuartigen Falthelmen ausgerüstet. Die Polizei und die Stadt Köln hatten die Verleihfirmen in einem Sicherheitsgespräch aufgefordert, mehr für den Schutz ihrer Kunden zu tun.
Das Ordnungsamt der Domstadt lässt falsch geparkte E-Scooter künftig auf Kosten der Eigentümer abtransportieren. In Berlin dürfen E-Scooter Fußgänger nicht behindern und zum Beispiel nicht vor U-Bahn-Eingängen abgestellt werden.
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