Frühjahrsbedingte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt: Weniger Arbeitslose in Berlin und Brandenburg
In Berlin und Brandenburg geht die Arbeitslosenquote saisonbedingt zurück. Der Höhepunkte der coronabedingten Folgen für den Arbeitsmarkt könnte überschritten sein.
Der Berliner Arbeitsmarkt hat sich saisonbedingt im Mai etwas entspannt. 204.378 Menschen waren im vergangenen Monat ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte (Stichtag: 12. Mai).
Das waren 5406 Arbeitslose weniger als noch im April. Hintergrund ist laut der Behörde die im Frühjahr übliche Konjunkturbelebung. Verglichen mit dem Mai des Vorjahres fällt die Arbeitslosigkeit allerdings nach wie vor höher aus: Damals gab es 3737 Arbeitssuchende weniger. Die Arbeitslosenquote lag diesen Mai bei 10,1 Prozent. Das waren 0,4 Prozentpunkte weniger als im April und 0,1 Prozentpunkte mehr als im Mai 2020.
„Ich habe die große Hoffnung, dass sich mit dem Eindämmen der Corona-Pandemie und der fortschreitenden Impfkampagne die Lage am Arbeitsmarkt weiter verbessert“, teilte die Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Ramona Schröder, mit. „Ich bin zuversichtlich, dass der Höhepunkt der coronabedingten Folgen in der Arbeitslosigkeit und bei der Kurzarbeit überschritten ist.“
Die Corona-Krise macht sich in Berlin weiterhin besonders bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen bemerkbar. Etwa jeder dritte Arbeitslose in Berlin ist demnach seit mehr als einem Jahr ohne Job. „Viele kommen aus den stark betroffenen Branchen wie Hotel- und Gaststätten, auch aus dem Handel sowie aus der Reise- und Tourismusbranche und zugehörigen Dienstleistungen“, teilte Schröder weiter mit.
Auch in Brandenburg finden mehr Menschen nach dem Wirtschaftseinbruch in der Corona-Krise wieder Arbeit. Erstmals seit März 2020 sank die Zahl der Arbeitslosen im Mai wieder unter die Marke von 80.000. 79.980 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet, 2878 weniger als im April, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank auf sechs Prozent.
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„Ich habe die große Hoffnung, dass sich mit dem Eindämmen der Corona-Pandemie und der fortschreitenden Impfkampagne die Lage am Arbeitsmarkt weiter verbessert“, sagte die Berlin-Brandenburger Agenturleiterin Ramona Schröder.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist den Angaben zufolge weiter hoch, etwa auf dem Bau, in der Land- und Forstwirtschaft, im Handwerk und der Industrie. Auch in den Bereichen Verkehr und Lagerei sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen werde zunehmend Personal gesucht.
Im Februar waren 69.000 Brandenburger in Kurzarbeit
Zugleich zeigten weniger Unternehmen Kurzarbeit an. Nach den jüngsten verfügbaren Daten waren im Februar gut 69.000 Brandenburger in Kurzarbeit. „Ich bin zuversichtlich, dass der Höhepunkt der coronabedingten Folgen in der Arbeitslosigkeit und bei der Kurzarbeit überschritten ist“, sagte Schröder. Nicht als Arbeitslose gezählt werden Erwerbslose, die sich etwa weiterqualifizieren oder die kurzfristig arbeitsunfähig sind. Rechnet man sie hinzu, sind 103 670 Brandenburger ohne Arbeit. Auch diese sogenannte Unterbeschäftigung sank verglichen mit dem April und lag auch unter dem Vorjahreswert. (dpa)
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