zum Hauptinhalt
Zwitschern in der Bahn. Nicht jeder schafft pfiffige 140 Zeichen beim Zehn-Sekunden-Halt im W-Lan-fähigen Bahnhof.
© dpa

BVG auf Twitter: Weil wir dir folgen

Der U-Bahn-Twitteraccount der BVG feiert 100.000 Follower. Doch nicht überall im Netz gibt es Netz. Eine Glosse.

Bei der BVG kennt man nur noch Superlative. Noch nie gab es so viele Bus- und Bahnfahrten wie 2016, dazu kommt ein fetter Gewinnzuwachs und, ja, auch die stolze Schwarzfahrerquote sucht bundesweit ihresgleichen. Digital Natives, Instagram-Influencer und sonstige Androiden lassen sich davon natürlich nicht beeindrucken. Für sie zählt nur eins: die Followerzahl auf Snapchat. Naja, Twitter ist auch okay.

Dort hat @BVG_Ubahn gerade die Schallmauer von 100.000 Usern durchbrochen. Die kommen täglich in den Genuss unzähliger Störungsmeldungen (#weilwirdichlieben) und geheimnisvoller Moderatoren-Tweets wie „Sooo Berlin, Chris geht Clemens füttern und ich übernehme erst einmal die Tatstatur. LG, Asad.“ Rechtschreibung? Pff! Die BVG ist eben ganz nah dran am Fahrgast. Und der kann seit Kurzem direkt zurücktwittern – wenn er es schafft, während eines zehnsekündigen Halts an einem W-Lan-fähigen U-Bahnhof 140 kommafreie Zeichen abzusetzen.

Komm BVG, da geht noch was. Gib Berlin Internet auf der ganzen U-Bahn-Fahrt – und bald hast du mehr Follower als Fahrgäste.

Zur Startseite