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Wieder richtig feiern gehen? Da müssen wir uns noch gedulden.
© Sophia Kembowski/dpa

Erstes Berliner Live-Konzert auf dem Holzmarkt: Was, die Clubs öffnen wieder? Echt?

Ausgehen im Auftrag des Senats mit festem Sitzplatz? Fühlt sich an wie die 18-Uhr-„Diskos“ damals auf Klassenfahrten, findet unsere Autorin. Eine Glosse.

Skandälchen im Säälchen? Nein, alles halb so wild: Am 27. März steigt keine krasse Sause in dem Veranstaltungsort mit dem schnuckeligen Namen auf dem Holzmarkt-Gelände, sondern ein gediegenes Konzert.

Aber bei der Kombination aus „Holzmarkt“, „live“ und „Clubcommission“ drehte Twitter erstmal durch: Die Clubs machen wieder auf!

Davon kann die Rede nun überhaupt nicht sein, unspaßiger kann man wohl kaum ausgehen: Erst einmal findet das Ganze im Rahmen eines Pilotprojekts des Senats statt.

Das fühlt sich so ein bisschen an wie diese von den Lehrern organisierten „Diskos“ auf Klassenfahrten, die um 18 Uhr losgingen, mit Stühlen am Rand.

Während einen damals die Verlegenheit an ebenjene Stühle fesselte, wird es im Säälchen das Hygienekonzept sein, Tanzen ist eh verboten. Mitgrölen auch, Gesang ist aktuell in Clubs, so sie irgendwann wieder öffnen, erstmal nicht erlaubt.

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Was nicht so schlimm ist, da in den wenigsten Berliner Clubs noch Meilensteine der Musikgeschichte wie „You’re my heart, you’re my soul“ von Modern Talking oder „Wannabe“ von den Spice Girls gespielt werden, sondern meist ntz, ntz, ntz.

Und das Einzige, was man sich an jenem 27. März durch die Nase wird ziehen können, ist ein Wattestäbchen. Klar: Die ganze Zeit über muss die Maske vor der Rübe bleiben, „FFP2 ohne Ventil“. Dabei hätten wir alle irgendein Ventil doch gerade echt nötig.

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