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Polizei im Einsatz (Symbolbild).
© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Friedrichshain: Vermummte attackieren Polizisten in der Rigaer Straße

Vermummte Randalierer liefern sich in Berlin-Friedrichhain Scharmützel mit der Polizei. Zuvor hatten sie Straßenlaternen mit Steinen beworfen. 40 Polizisten waren im Einsatz.

Wieder Ärger in der Rigaer Straße in Friedrichshain: Dort wurden in der Nacht zu Sonntag Polizisten angegriffen. Kurz nach 2 Uhr hatte ein Zivilfahnder in der Rigaer Straße/ Ecke Liebigstraße drei Vermummte bemerkt, die Straßenlaternen mit Pflastersteinen bewarfen und eine beschädigten.

Der Beamte wollte daraufhin mit Kollegen die Steinewerfer festnehmen. Als die Vermummten die Polizisten bemerkten, ergriffen sie mit vier weiteren vermummten, zuvor unbemerkten Personen die Flucht. Dabei bewarfen die Flüchtenden die Zivilfahnder mit Steinen und Flaschen, trafen jedoch nicht. Sechs Personen gelang die Flucht in ein nahe gelegenes Wohnhaus in der Rigaer Straße. Die Zugangstür wurde geschlossen und von innen verbarrikadiert. Der siebten Person gelang die Flucht über die Zellestraße in ein benachbartes Haus.

Eine weitere Verfolgung war nicht möglich, da sich auf dem Innenhof vermummte Personen aufhielten, die mit Steinen bewaffnet waren und die Polizisten mit Taschenlampen blendeten. Hinzugerufene Kräfte einer Einsatzhundertschaft betraten mit den Zivilfahndern den Innenhof, wo sie ebenfalls geblendet wurden, und dann den Seitenflügel. Dort stellten die Beamten fest, dass der siebten Person die Flucht durch eine Dachluke über die angrenzenden Dächer gelungen war.

Beim Verlassen des Seitenflügels wurden die Polizisten mit Feuerlöschern besprüht. In der Folge stürzte ein Zivilfahnder. Eine Kollegin sowie zwei Kollegen der Hundertschaft klagten über Atemwegsreizungen. Zuvor war ein Kollege von einem Lichtstrahl, der ihn geblendet hatte, verletzt worden. Die Polizisten konnten ihren Dienst fortsetzen. Rund 40 Polizeibeamte waren im Einsatz. Die Ermittlungen unter anderem zu Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung führt der Polizeiliche Staatsschutz. (Tsp)

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