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Regelt, wo es auf Berlins Hauptstraßen lang geht: die Verkehrslenkung (Symbolbild)
© Arne Immanuel Bänsch/dpa

Sicherer Hauptstadtverkehr: Verkehrslenkung Berlin wird wohl aufgelöst

Nachdem sie jahrelang in der Kritik stand, soll die VLB in die Verkehrsverwaltung integriert werden – mit neuem Standort und besseren Arbeitsbedingungen.

Die Verkehrslenkung Berlin (VLB), deren Arbeit seit Jahren in der Kritik steht, wird voraussichtlich aufgelöst. Stattdessen soll die bisher eigenständige Behörde als Abteilung in die Verkehrsverwaltung des Senats integriert werden. Dies sei begrüßenswert, so der Verkehrsexperte der Berliner Grünen, Harald Moritz.

„Die Verkehrslenkung muss endlich wieder auf die Beine kommen“, sagte er dem Tagesspiegel. Außerdem bestehe dann die Hoffnung auf mehr Bewerber für die künftige Leitung der öffentlichen Einrichtung, „wenn der bislang schlechte Ruf keine Bremse mehr ist“. Die Verkehrslenkung hat seit April keinen Chef mehr, die Neuausschreibung der Stelle brachte keinen Erfolg, offenbar war das Interesse an dem Job zu gering.

Die Verkehrslenkung Berlin sorgt nach eigenen Angaben „für einen sicheren Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen Berlins und dass alles im Fluss bleibt, sowie für eine gezielte und schnelle Information der  Verkehrsteilnehmer“. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise die Ampelsteuerung, Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Genehmigung von Bussonderfahrstreifen, die Verkehrslenkung an Baustellen, die Genehmigung von Schwertransporten, aber auch von Filmdreharbeiten und Großveranstaltungen im öffentlichen Straßenraum.

Gemeinsamer Standort

Inzwischen liegt ein externes Gutachten „zur Organisation der Verkehrslenkung Berlin“ vor, das vor über zwei Jahren in Auftrag gegeben wurde und am heutigen Mittwoch im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses beraten wird. Empfohlen wird unter anderem, die Aufgaben der „straßenbehördlichen Aufgabenwahrnehmung“ zu straffen und die VLB zu einer Abteilung der Verkehrsverwaltung zu machen. „Ein Beibehalten der jetzigen Struktur wird nicht als erfolgversprechend angesehen.“

Außerdem sollten alle Bereiche der Verkehrslenkung an einem gemeinsamen Standort „mit verbesserten Arbeitsbedingungen“ untergebracht werden. Neuer zentraler Standort soll das ehemalige Flughafengebäude in Tempelhof sein. Gefordert wird von den Gutachtern auch eine „Anpassung der IT-Struktur an die aktuellen Anforderungen“ und eine Verbesserung der internen und externen Kommunikation. Die insgesamt 58 Empfehlungen der Organisationsuntersuchung würden zurzeit umgesetzt, teilte die Verkehrsverwaltung des Senats dem Hauptausschuss mit.

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