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Franziska van Almsick wirbt neuerdings für Komfort im Bad.
© dpa

Schwimmweltmeisterin in Berlin: Van Almsick: "Ich bin eine Badewannentussi"

Die mehrfache Schwimmweltmeisterin Franziska van Almsick ist nun Botschafterin für Bäder - und sagt: Macht es euch doch mal schön! Ein Treffen in Berlin.

Zugezogene Vorhänge, gedimmtes Licht, gemütliche Atmosphäre: Das Hotelzimmer, in dem Franziska van Almsick am Ende eines langen Tisches aus Massivholz sitzt, wirkt wie das Vorzimmer eines Wellnessbereichs. Van Almsick hat einen grauen Pullover an, lächelt entspannt, wenn sie spricht: „Bad ist Gesundheit, Bad ist Wohlfühlen, Bad ist Entspannung, Bad ist so vieles“, sagt die 38-Jährige und schaut durch den Raum des Hotel Das Stue in Tiergarten. Van Almsick ist für ein paar Tage in Berlin, den Rest des Jahres wohnt sie mit ihrer Familie in Heidelberg und auf Mallorca. Die an diesem Wochenende stattfindenden deutschen Meisterschaften im Schwimmen und die Qualifikationen für die olympischen Spiele sind nur ein Anlass für van Almsicks Visite. Heute möchte die ehemalige Schwimmerin den Berlinern erst einmal die Wichtigkeit des heimischen Badezimmers nahe bringen.

Das Loblied vom Bad

Die mehrfache Welt- und Europameisterin im Schwimmen ist seit 2014 Badbotschafterin für den Verband Deutscher Sanitärwirtschaft, kurz VDS: „Es ist natürlich immer blöd, wenn wir uns gegenübersitzen und ich Ihnen das große Loblied vom Bad singe - als Badbotschafterin“, sagt van Almsick. „Aber das Badezimmer ist für mich tatsächlich ein ganz wichtiger Platz“. Ihre Botschaft an deutsche Badbesitzer: die eigene Nasszelle zur Wellness-Oase umfunktionieren. Am besten natürlich mithilfe von Profis.

"Ich war schon Botschafterin für viele Dinge - für's Bad noch nicht"

Van Almsick ist dabei nicht nur mit der Materie des Wassers sondern auch mit der Werbung vertraut: „Ach, da habe ich schon etliches gemacht. Für den Fernhandel war ich mal Botschafterin, für den Laureus Award bin ich Botschafterin“, sagt Van Almsick. „Ich wurde gefragt. Dann habe ich überlegt und dachte: Ich war ja schon Botschafterin für viele Dinge, aber für's Bad war ich noch keine Botschafterin.“ Van Almsick neigt lächelnd den Kopf zur Seite. Botschafterin sein, das hieße für sie, über etwas zu reden, was man gut fände. Und Badewannen und Bäder findet Van Almsick gut: „Wenn ich nicht so eine Badewannentussi wäre, würde ich nicht im dritten Jahr mit der VDS zusammenarbeiten.“

Van Almsick beim Gespräch im Hotel Das Stue
Van Almsick beim Gespräch im Hotel Das Stue
© promo

"Berliner leben extrem stressig und hektisch"

Gerade in einer Großstadt wie Berlin sei es wichtig, das Beste aus dem eigenen Bad herauszuholen: "Ich kann mir vorstellen, dass Berliner Bäder nicht so wahnsinnig groß sind", sagt die in Ost-Berlin geborene Sportlerin. „Manchmal sind es die kleinen Dinge, wie das Bad, das wie eine Stiefmutter vor sich hindümpelt. Man möchte sagen: Mensch, macht‘s euch doch mal schön.“ Berliner seien besonders erholungsbedürftig: "Die Stadt ist sehr in Bewegung, Berliner leben extrem stressig und hektisch. Es tut umso besser zu wissen, was man für einen Schatz zuhause hat", sagt van Almsick. "Und wenn es noch keine Oase ist, sollte man zusehen, dass es eine Oase wird.“

Als Badbotschafterin wird van Almsick das nächste Mal voraussichtlich im September im Einsatz sein - zum jährlich stattfindenden „Tag des Bades“ . Bis dahin schwimmt sie in der eigenen Badewanne.

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