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Wie am Tag der Deutschen Einheit wollen am 13. Oktober tausende Berliner gegen Rechts demonstrieren.
© imago/epd/ChristianDitsch

Demonstration in Mitte: "Unteilbar": Organisatoren erwarten bis zu 40.000 Teilnehmer

Am Sonnabend will ein Bündnis gegen Rassismus, Ausgrenzung und den Rechtsruck in der Gesellschaft auf die Straße gehen. Auch Prominente haben sich angekündigt.

Zahlreiche Institutionen und Prominente rufen für Sonnabend zu einer Großdemonstration in Berlin für eine offene und solidarische Gesellschaft auf. Unter dem Motto „#unteilbar -Solidarität statt Ausgrenzung“ soll gegen Rassismus, Ausgrenzung und den Rechtsruck in der Gesellschaft demonstriert werden. Erwartet werden bis zu 40.000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet, kündigte die Sprecherin des bundesweiten Bündnisses „#unteilbar“, Anna Spangenberg, am Mittwoch in Berlin an.

Unterzeichnet wurde der Aufruf von über 450 Organisationen und Einzelpersonen, darunter dem Schauspieler Benno Fürmann, dem Satiriker Jan Böhmermann, der Schriftstellerin Eva Menasse, der Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan, ProAsyl, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, Amnesty International oder Bands wie „Die Ärzte“ oder „Die Sterne“. Mittlerweile haben mehrere tausend weitere Personen auf der Website der Veranstaltung ihren Namen unter die Forderungen gesetzt.

Es findet eine dramatische politische Verschiebung statt, heißt es in dem Aufruf: „Rassismus und Menschenverachtung werden gesellschaftsfähig.“ Was gestern noch undenkbar war und als unsagbar galt, sei kurz darauf Realität. Humanität und Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaat würden offen angegriffen.

„Es ist ein Angriff, der uns allen gilt“, warnen die Unterzeichner. Und: „Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen.“ Die Demonstration soll nach einer Auftaktkundgebung auf dem Alexanderplatz über den Potsdamer Platz und das Brandenburger Tor zur Siegessäule führen.

Als Redner und Rednerinnenwerden unter anderem der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, Amnesty-Generalsekretär Markus Beeko, die Publizistin Ferda Ataman, Streikende von Ryanair, die Berliner evangelische Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein und Lala Süsskind vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus angekündigt. Musik gibt es unter anderem von Konstantin Wecker und Herbert Grönemeyer. (Tsp/epd)

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