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Sambatänzerinnen nehmen am Umzug beim Karneval der Kulturen teil.
© Kristin Bethge/dpa

Karneval der Kulturen: Über 1 Millionen Menschen feiern friedlich in Berlin

Am Wochenende ging es wieder bunt her in Kreuzberg und Neukölln. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz.

Der Karneval der Kulturen hat zum 23. Mal in den Straßen Berlins stattgefunden. Im Straßenumzug zeigten ca. 4.000 Akteure in 66 Gruppen, welches gesellschaftliche Thema sie in diesem Jahr am meisten bewegt. Auf dem Straßenfest sorgten ca. 1.000 Künstler an vier Tagen für ein abwechslungsreiches Programm. Die meisten Akteure und Künstler kamen aus Berlin. Zusammen mit hunderttausend Besuchern feierten sie friedlich für eine offene und freie Gesellschaft. Das Straßenfest besuchten an den vier Veranstaltungstagen 510.000 Menschen, den Umzug am Pfingstsonntag haben 600.000 Zuschauer verfolgt.

Die Veranstalter wollen nach vier Jahren mit extrem verkürzten Produktionszeiten und diversen Schwierigkeiten nun in den kommenden Monaten ein tragfähiges Konzept für die inhaltliche, finanzielle und sicherheitsbezogene Entwicklung des Karnevals erarbeiten.

Ein großer Teil der Finanzierung des Karnevals ist im Koalitionsvertrag im Doppelhaushalt 2018/2019 der Senatserwaltung für Kultur und Europa verankert. Ein weiterer Anteil der Veranstaltungskosten wird durch Sponsoren, Mieten und Lizenzen erwirtschaftet.

Schon dieses Jahr gab es zahlreiche Neuerungen bei der Durchführung. An den Zugängen gab es temporäre Sperrungen, sobald 75 Prozent der Kapazität erreicht waren, um zu große Menschenmengen zu vermeiden. Auch die Streckenführung wurden in diesem Jahr umgekehrt: Dieses Jahr begann der Umzug nicht wie bisher am Hermannplatz und zog über Gneisenau- und Yorckstraße nach Kreuzberg, sondern genau andersherum. (Tsp)

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