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Engelbert Lütke Daldrup, hier im Dezember auf der BER-Baustelle, rechnet weiter mit einer Eröffnung des Flughafens im Jahr 2020.
© Burkhard Fraune/dpa

Aufsichtsrat tagte: TÜV bleibt beim BER weiter kritisch

Die Prüforganisation veranschlagt mehr Zeit für die Beseitigung tausender Technik-Mängel. Flughafenchef Lütke Daldrup will am Zeitplan festhalten.

Der TÜV sieht die Lage auf der Baustelle des neuen Hauptstadt-Airports weiter kritischer als die BER-Verantwortlichen. Nach einer Sitzung des Aufsichtsrates bekräftigten Flughafenchef Lütke Daldrup und Chefkontrolleur Rainer Brettschneider am Freitagabend zwar den Eröffnungstermin im Oktober 2020. Und Lütke Daldrup sprach von „bestehenden Reserven“ im Terminplan, ohne diese näher zu erläutern.

Beide gestanden aber ein, dass der für die Abnahme zuständige TÜV Rheinland – der seit 2017 das Fluggastterminal vorab durchcheckt hat und bereits tausende Technik-Mängel feststellte, mehr Zeit für deren Beseitigung veranschlagt als der Flughafen.

Lütke Daldrup rechnet mit der "Baufertigstellungsanzeige" in diesem Herbst

„Wir liegen inzwischen aber nah beieinander“, sagte Lütke Daldrup. „Wir gehen weiter davon aus, dass die Baufertigstellungsanzeige im Herbst 2019 bei der Baubehörde eingereicht werden kann.“ Vorher müssen alle Mängel beseitigt und die Wirk- und Prinzipprüfungen aller Systeme mit Zertifikaten des TÜV abgeschlossen sein.

Während es bei der Brandmeldeanlage durch Zusatzschichten der Firma Bosch über die Weihnachtsferien deutlich voranging, bleiben die Kabelprobleme – etwa unzulässige Mischbelegungen – nach Worten Bretschneiders „ein ernstes Thema“.

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