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Der Bau der Tesla Giga-Factory in Grünheide schreitet voran.
© Privat

Nach Rauswurf von Evan Horetzky: Teslas Gigafactory hat einen neuen Bauleiter

Der neue Chef der Gigafactory Andre Thierig war zuvor für die Lackiererei zuständig. Wirtschaftsminister Steinbach warnt vor einseitiger Kritik an dem Projekt.

Tesla treibt den Bau der neuen Gigafactory in Grünheide voran, damit dort Mitte 2021 die ersten Elektroautos vom Band rollen können: Das Projekt hat nach dem Rausschmiss des bisherigen Bauleiters Evan Horetzky nahtlos einen neuen Verantwortlichen: Als „Head of Gigafactory“ unterzeichnete Anfang November Andre Thierig, bisher verantwortlich für die Lackiererei-Einheit, nach Tagesspiegel-Informationen einen Vertrag mit den Behörden. 

Auch ein Antrag auf weitere Waldrodungen vom 12. Oktober trägt bereits seine Unterschrift. Der Konzern kommentiert Personalien grundsätzlich nicht. 

Die von Thierig verantwortete Lackiererei, bei der laut Konzernchef Elon Musk eine neue Technologie eingesetzt werden soll, gilt als ein Schlüsselvorhaben der Gigafactory. Da hier das Hochfahren der Systeme länger dauert, wollte Tesla schon längst die Maschinen einbauen. 

Es gibt Hinweise, dass diese in der Nähe gelagert sind. Doch wie berichtet kann Tesla mit der hierfür beantragten vorzeitigen Genehmigung nicht vor Ende November rechnen. Bei den Behörden hatte der Ex-Bauleiter im September auf den gefährdeten Zeitplan verwiesen: „Die Errichtung dieser Anlagenteile liegt auf dem kritischen Pfad sowohl des Bauterminplans als auch des Gesamtterminplans.“ 

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Das wiederholt niemand, die Pläne wurden neu justiert. Tesla selbst und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) gehen vom Start 2021 aus. Das Projekt sei „in einem ruhigen Fahrwasser“, betonte Steinbach am Montag im Wirtschaftsausschuss des Landtages. 

Angesichts wachsender Kritik wegen Begleitproblemen der Ansiedlung warnte Steinbach vor Schieflagen: Die Lautstärke der Kritik stehe in keinem Verhältnis zu positiven Wirkungen für das Land, etwa dem Dominoeffekt für weitere Ansiedlungen, mit denen aktuell wirtschaftliche Negativfolgen der Coronakrise abgemildert werden können. Er sei mit anderen Firmen, im Gespräch, „die nach Brandenburg kommen wollen“, sagte der Minister. „Das wird mir nicht gerade leichter gemacht, wenn die Kritik in in dieser Intensität diskutiert wird und das Positive herunterfällt.“  

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