Kaufvertrag für Fabrikgelände: Tesla einigt sich mit Brandenburg
Der Elektro-Autohersteller soll einen zweistelligen Millionenbetrag für sein künftiges Firmengelände zahlen. Das berichtete die „B.Z.“ am Freitag.
Einem Medienbericht zufolge hat sich der Elektro-Autohersteller Tesla mit dem Land Brandenburg über den Kaufvertrag für das künftige Fabrikgelände in Grünheide geeinigt. Die „B.Z.“ berichtete am Freitag, der US-Konzern erwerbe das 300-Hektar-Grundstück für einen zweistelligen Millionenbetrag. „Die Landesfläche wird zum marktüblichen Verkehrswert verkauft“, zitierte die Zeitung Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD). Der Kaufvertrag könne noch in dieser Woche unterzeichnet werden.
Eine Genehmigung des Landesumweltamtes stehe zwar noch aus, hieß es in der „BZ“. Dennoch stünde einem Baustart nichts entgegen, zitierte die Zeitung Umweltminister Axel Vogel (Grüne). „Tesla dürfte schon vor der Genehmigung auf eigenes Risiko losbauen, wenn mit einer positiven Entscheidung gerechnet werden kann“, sagt Vogel der „BZ“.
ThyssenKrupp hofft auf Auftrag
Bereits am Donnerstag war bekannt geworden, dass der Essener Industriekonzern ThyssenKrupp sich um einen Auftrag für Teslas geplante Autofabrik bewirbt. „Wir befinden uns in Gesprächen über die Durchführung von bestimmten Dienstleistungen“, sagte Vorstandsmitglied Klaus Keysberg dem „Handelsblatt“ am Donnerstag. Welche Sparten des Mischkonzerns die Gespräche betreffen, führte der für Stahl und Werkstoffhandel zuständige Manager nicht weiter aus.
Tesla-Chef Elon Musk hatte Mitte November angekündigt, seine erste Autofabrik in Europa in Brandenburg zu errichten. In der „Gigafactory 4“, die auf einem Gelände in der Nähe des neuen Flughafens BER entstehen soll, sollen künftig Autos, Batterien und Antriebsstränge hergestellt werden. Beginnen solle die Fabrik ab 2021 mit der Produktion des kompakten Elektro-SUV Model Y. (Tsp,dpa)