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Vieler Berliner:innen zog es am Sonntag in den Mauerpark. Die Abstandsregeln wurden dabei teilweise missachtet.
© Jörg Carstensen/dpa

Berliner Mauerpark teilweise geräumt: Tausende Menschen in Parks unterwegs

In Berlins Parks waren am frühlingshaften Sonntag Tausende Menschen unterwegs. Die Corona-Regeln wurden nicht überall eingehalten. Die Polizei reagierte.

Die Polizei hat im Mauerpark in Prenzlauer Berg am Nachmittag die Liegewiese am Hang geräumt. Einem Polizeisprecher zufolge hatten sich dort zwischenzeitlich mehrere Tausend Besucher:innen niedergelassen. Die Polizei war anfangs mit mehreren Streifen vor Ort und wies auf das Alkoholverbot in Grünanlagen hin.

Dem Polizeisprecher zufolge strömten immer mehr Menschen in den Park, einige von ihnen hatten einen Grill oder Musikboxen dabei. Da das Verweilen in Parks verboten sei, kontrollierten die Beamten den Einlass.

Am Nachmittag lösten sie die Menschengruppen auf der Wiese auf und räumten den Park teilweise. Sieben Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz seien dabei festgestellt worden. Gegen 17 Uhr waren dem Sprecher zufolge immer noch rund 2000 Menschen vor Ort.

Wegen des schönen Wetters mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen ist die Berliner Polizei am Sonntag zu verstärkten Kontrollen der Corona-Regeln ausgerückt. Fokus der Schwerpunktkontrollen waren die innerstädtische Parkanlagen.

Viele Berliner:innen zog es am Wochenende raus in die Sonne. Dabei wurde es an einigen Stellen ziemlich voll.
Viele Berliner:innen zog es am Wochenende raus in die Sonne. Dabei wurde es an einigen Stellen ziemlich voll.
© Christophe Gateau/dpa

Auch auf dem Tempelhofer Feld, im Görlitzer Park, der Hasenheide und dem Park am Gleisdreieck kam es zu größeren Menschenansammlungen. In den Gärten der Welt in Marzahn waren laut Polizei 1800, im Volkspark Friedrichshain 2000 Besucher:innen unterwegs. Bei Verstößen gegen die Corona-Regeln seien die Menschen angesprochen worden, schärfere Maßnahmen wie im Mauerpark seien bis zum frühen Abend nicht notwendig gewesen.

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Im Park am Gleisdreieck beobachtete ein Tagesspiegel-Kollege, dass die Polizei bei Ansammlungen kaum einschritt. Besucher:innen spielten Basketball oder Boule und unterschritten dabei das Abstandsgebot, die Streife vor Ort ließ sie gewähren.

Bereits am Samstag hatten zahlreiche Menschen den Wetterumschwung genutzt und einen Tag in der Sonne verbracht. Am Sonntag war in Berlin sogar mit bis zu 16 Grad gerechnet worden, dazu viel Sonne und sehr milde Luft. Nur vereinzelt sollten dünne Schleierwolken den blauen Himmel verdecken.

Laut den derzeit geltenden Corona-Regeln sind die Bürger in Berlin dazu angehalten, die sozialen Kontakte zu anderen Menschen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören, auf das „absolut nötige Minimum“ zu reduzieren und die eigene Wohnung nur aus „triftigen Gründen“ zu verlassen.

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