Autonomes Fahren: Straße des 17. Juni wird zur Teststrecke
Mitten durch den Tiergarten geht ab Donnerstag eine Teststrecke für autonomes Fahren in Betrieb. Das Forschungsprojekt soll den Verkehr sicherer machen.
Im Herzen Berlins geht am Donnerstag, um 12.00 Uhr, eine Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren in Betrieb. Zwischen Brandenburger Tor und Ernst-Reuter-Platz sollen neue Funktionen erprobt werden.
Forscher der Technischen Universität Berlin hatten dafür 29 Monate lang Sensoren gebaut und an Ampeln und Laternen befestigt. Sie rüsteten Fahrzeuge um und entwickelten Software, um alles miteinander zu vernetzen. Die Sensoren sollen Daten über Verkehrssituation und -teilnehmende wie freie Parkplätze und wechselnde Ampelschaltungen oder die Wetterlage und Umweltbelastung liefern.
Ziel ist es, den Verkehr sicherer, effizienter und weniger umweltschädlich zu machen. Das Testfeld liegt auf 3,6 Kilometern auf der Straße des 17. Juni, die in West-Ost-Richtung schnurgerade durch den Tiergarten führt - mit einem großen Kreisverkehr an der Siegessäule. So soll autonomes Fahren unter realen Verkehrsbedingungen erforscht und weiterentwickelt werden.
Der Bund fördert das Projekt mit 4,6 Millionen Euro. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wollen die Teststrecke am Donnerstag eröffnen. (Tsp/dpa)